Die steigenden Spritkosten nur einen Tag nach Inkrafttreten der Preisbremse sind kein Phänomen nur in München. Laut ADAC lagen am Donnerstagvormittag (2. Juni) sowohl Diesel als auch Superbenzin E10 deutschlandweit einige Cent oberhalb der Preise vom Mittwochvormittag (1. Juni). So kostete E10 um 10.50 Uhr im bundesweiten Durchschnitt 1,896 Euro pro Liter. Das sind 3,7 Cent mehr als 24 Stunden zuvor. Diesel kostete 1,951 Euro – 3,3 Cent mehr.
Dabei war der Steuervorteil von 35,2 Cent pro Liter Superbenzin und 16,7 Cent beim Diesel schon zum Starttag nicht komplett beim Verbraucher angekommen. „Eigentlich müsste es weiter nach unten gehen, stattdessen steigen die Preise aktuell aber“, sagt ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte Christian Laberer. Der Anstieg sei nicht gerechtfertigt – zumal der Ölpreis zuletzt gesunken sei und an den Tankstellen inzwischen immer mehr steuerreduzierter Kraftstoff ankomme.