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Sitz! Platz! Bleib! Beim Dackelklub dreht sich alles ums Zamperl. Den Bayerischen Verband, zu dem die Gruppe gehört, gibt es bereits seit 1893. Und auch die Münchner Dackelfreunde blicken auf eine lange Tradition zurück, sagt Vorsitzende Monika Hoffmann. Der Klub hat 240 Mitglieder und bietet regelmäßig Trainings an – denn die kleinen Jagdhunde sind selbstbewusst und muskulös. Damit Frauchen und Zamperl den Alltag gut gemeinsam meistern, bietet der Klub eine Begleithundeausbildung an. Aber auch Ausflüge wie an Neujahr stehen auf dem Programm.
Elegant im Gwand: Der Heimat- und Brauchtumsverein Lechler wurde 1990 gegründet. Seine Mitglieder tragen das Münchner Bürgergwand aus der Biedermeierzeit (ca. 1815 bis 1848) – „eine erneuerte Tracht“, erklärt die 1. Vorsitzende Eva Tomasini. Der Verein bietet regelmäßige Treffen an und organisiert gemeinsame Exkursionen, Vorträge und Weiterbildungsmaßnahmen. „Und wir nehmen in unserem schönen Gwand an verschiedenen (Trachten-)Veranstaltungen teil“, sagt Tomasini.
Er will ein Kulturgut retten, sagt Wolfgang Peschel – deshalb hat der Münchner eine ganz besondere Veranstaltung ins Leben gerufen: die ersten Sendlinger Schafkopftage, die am Freitag, 13. Januar, im Alten- und Servicezentrum stattgefunden haben. „Eine echte Premiere“, so Peschel. „Es geht darum, das boarische Kulturgut und Kartenspiel in den Herzen und Köpfen von vielen Menschen zu verankern und dann an künftige Generationen weiterzugeben – durch simples Lernen und Spielen.“
Gekritzelte Unterschriften auf einem Bierdeckel: So sieht das Gründungsdokument des Ismaninger Schnupfclubs aus. Beim Feuerwehrfest im September 2015 beschloss die Gruppe, die bayerische Tradition zu beleben. Seitdem wiederholen die Mitglieder den Abend regelmäßig. Heißt: Schmalzler werden probiert, die Qualität diskutiert – und der Schnupftabak vom Handrücken runter durch die Nase gezogen. Die Mitglieder schnupfen sogar auf Wettbewerben. Dabei kommt’s übrigens vor allem auf Sauberkeit und Schnelligkeit an.