Doppel-Drama in München: Bub entwischt Oma und wird von Tram erfasst - Vater kollabiert in Rettungswagen

Ein dreijähriger Junge hat sich von seiner Oma losgerissen und ist auf die Straße gelaufen. Dort erfasste ihn eine Tram und schleuderte ihn auf die Fahrbahn.
München - Erst am Montagmorgen (20. Dezember) kam es zu einem Unfall mit einer Trambahn in München. Eine 83-Jährige wurde von der Bahn erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Am Nachmittag ereigenete sich in der Barer Straße dann der nächste Zusammenstoß.
Ein dreijähriger Junge hatte sich nach Angaben der Feuerwehr von seiner Oma losgerissen und war auf die Straße gelaufen. Eine Trambahn erfasste den Bub und „schleuderte den kleinen Mann zurück auf die Fahrbahn“, wie die Feuerwehr berichtet.
Unfall mit Tram in München: Bahn erfasst Dreijährigen - Pkw-Fahrer verhindert Schlimmeres
Dort reagierte ein Autofahrer geistesgegenwärtig und leitete sofort eine Vollbremsung ein. Er kam mit seinem Pkw kurz vor dem kleinen Jungen zum Stehen. „Der Bub hatte großes Glück“, schreibt die Münchner Feuerwehr. Eintreffende Einsatzkräfte versorgten den Jungen und stabilisierten seine Wirbelsäule mit einer sogenannten Vakuummatratze.
Allen Anschein nach kam der Junge lediglich mit einem großen Schrecken davon. „Nach ersten Erkenntnissen blieb der Junge bis auf kleinere Blessuren unverletzt.“
(Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.)
Vater des Jungen kollabierte im Rettungswagen
Selbstverständlich durfte der Vater seinen Sohn auf dem Weg in die Klinik begleiten. Während der Fahrt wurde dem Mann offenbar bewusst, was gerade geschehen war. Er kollabierte im Rettungswagen. Dies sei „glücklicherweise“ erst kurz vor dem Klinikum geschehen, sodass sich das Rettungsteam vor Ort aufteilen konnte.
Einsatzkräfte versorgten demnach beide Familienmitglieder. Der Vater habe sich schnell wieder erholen können. „Beide haben den Unfall sowie seine Begleiterscheinungen relativ glimpflich überstanden“, heißt es im Bericht der Feuerwehr. (tkip)