Entlang des Lise-Meitner-Wegs ist auf einer Länge von 250 Metern eine acht Meter hohe Schallschutzmauer für den neuen Betriebshof geplant. Größte Sorge bereitet in Waldperlach und Neubiberg der Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Das Bremstestgleis in der Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen nicht zu betreiben, lehnen die Stadtwerke ab. Die meiste Arbeit finde naturgemäß zu den Zeiten statt, in denen die U-Bahnen* nicht im regulären Betrieb im Netz verkehren würden. „Eine nächtliche Betriebsruhe lässt sich somit nicht umsetzen. Gleiches gilt für Sonn- und Feiertage.“
Der neue U-Bahn-Betriebshof schafft Abstell- und Werkstattkapazitäten, die nötig sind, um die kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen und die dadurch erforderlichen Angebotserweiterungen im Öffentlichen Personennahverkehr entsprechend abwickeln zu können. Die örtliche Bürgerinitiative hat inzwischen über 1000 Unterschriften gegen den U-Bahn-Betriebshof gesammelt. Am Montag wurden insgesamt sechs Petitionen von BI und Bürgern mit wortgleichem Text gegen die Flächennutzungsplanänderung und das notwendige Planfeststellungsverfahren beim Landtag eingereicht. „Sollte Rot-Grün den Antrag wider besseres Wissen durchpeitschen, dann könnte das Ganze von der Regierung von Oberbayern gestoppt werden“, hofft BI-Sprecher Oliver Hellmund.
Die Petitionen werden voraussichtlich im Herbst behandelt. CARMEN ICK-DIETL -*tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.