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Demos für den Frieden in der Ukraine – Söder und Reiter kündigen ihr Kommen an

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Studenten protestieren gegen Putins Angrifkrieg gegen die Ukraine
Rund 800 Teilnehmer hatte die Kundgebung vor der LMU. © Thomas Vonier

Die Solidarität der Münchner mit den Menschen in der Ukraine ist groß. Neben Hilfsaktionen gibt es Friedensdemonstrationen – mit prominenter Unterstützung.

München – In riesigen Lettern prangt der Schriftzug an der Wand: „Stand with ukraine“ – steht der Ukraine bei. Die Buchstaben stehen in den Umrissen der ukrainischen Grenzen, die in den Landesfarben an eine Wand projiziert werden. Unter dem Bild haben sich rund 800 Menschen auf dem Geschwister-Scholl-Platz versammelt und drücken ihre Solidarität mit den Ukrainern aus. Sie halten Schilder hoch und protestieren gegen den Krieg.

Organisiert wurde die Kundgebung am Montagabend (28. Februar) von Studenten der LMU. Studentin Julia Romochuska erklärt, dass es nicht nur um die vor Ort Betroffenen des Ukraine-Konflikts* geht. „Viele Menschen aus der Ukraine leben in München*. Wir müssen für sie da sein, sie trösten. Und einige brauchen auch finanzielle Unterstützung“, sagt sie. Das Fazit der Münchner Polizei* fiel absolut positiv aus. Es blieb alles friedlich.

Große Friedensdemo auf dem Königsplatz mit Söder und Reiter

Am Mittwochabend (2. März) wird es eine weitere Friedensdemonstration in München geben. Die Kundgebung auf dem Königsplatz (Beginn 18 Uhr) wird aber noch mal eine andere Größenordnung haben. Nicht nur in Sachen Teilnehmerzahl – 5000 Menschen sind angemeldet – sondern vor allem, wenn man sich die Liste der Rednerinnen und Redner anschaut.

Ihr Kommen angekündigt haben: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder* (CSU*), Münchens OB Dieter Reiter (SPD*), Ilse Aigner (CSU), Präsidentin des Bayerischen Landtags, der ukrainische Generalkonsul Yuriy Yarmilko, Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, sowie Vertreter aller demokratischer Parteien und viele mehr. Bevor den Rednern aber das Wort gehört, wird es eine Schweigeminute geben. Zur Hälfte der Kundgebung tritt eine Opernsängerin auf und am Ende wird die Europa-Hymne gespielt.

Mit Bannern und Schildern zeigten die Menschen ihre Solidarität.
Mit Bannern und Schildern zeigten die Menschen ihre Solidarität. © Thomas Vonier

Der Königsplatz soll ein blau-gelbes Meer aus Fahnen und Schildern werden. „Die Menschen kommen aus ganz Bayern, es werden extra Fahrten organisiert“, sagt Ronja Endres, Landesvorsitzende der Bayern-SPD. Die Bayern-SPD fungiert als Organisator der Friedensdemonstration. Endres betont aber, dass es eine überparteiliche Aktion sei. Es sei schön, zu sehen, wie viel Zuspruch es gebe, und die wichtige Nachricht, es gemeinsam anzugehen.

Ukraine-Konflikt: Zahlreiche Solidaritäts-Aktionen in ganz Bayern

„Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Zusagen“, sagt Endres. Es habe keine einzige Gegenstimme gegeben. Diese Demonstration werde ein wichtiges Signal der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine* sein, damit sie die Hoffnung nicht aufgeben. „Wir stehen an ihrer Seite.“

Die Idee für die Kundgebung hatte Florian von Brunn, der Landesvorsitzende der Bayern-SPD. Nachdem alle Parteien ihren politischen Aschermittwoch abgesagt hatten, fand er es passend, den freigewordenen Termin am 2. März anderweitig zu nutzen. Nach spätestens zwei Stunden soll auf dem Königsplatz Schluss sein.

Die Vertreter der demokratischen Parteien kommen zudem vormittags um 11 Uhr am Friedensengel zusammen – um für den Frieden einzustehen. Eine von vielen Aktionen in ganz Bayern. *tz.de und Merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA

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