Verbotenes Autorennen in München? 24-Jähriger rauscht mit BMW in Gegenverkehr - vier Verletzte

Mit quietschenden Reifen ist ein 24-Jähriger am Donnerstag durch den Münchner Norden gefahren - ein schwerer Unfall war die Konsequenz.
München - Ein mutmaßliches illegales Autorennen in Münchens Norden hat am Donnerstag (30. Dezember) vier Verletzte und hohen Sachschaden gefordert. Ein 24-jähriger Münchner war mit quietschenden Reifen in Fröttmaning von der A9 abgefahren und hatte auf der Werner-Heisenberg-Allee weiter beschleunigt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
München-Fröttmaning: BMW-Fahrer knallt in den Gegenverkehr - vier Menschen verletzt
In einer Rechtskurve kam der Mann mit seinem BMW von der Fahrbahn ab und geriet in den Gegenverkehr. Das Auto prallte frontal mit einem Mercedes zusammen. Neben dem Fahrer wurden auch sein 21-jähriger Beifahrer und beide Insassen des Mercedes verletzt, eine 31 Jahre alte Frau und ihre 19-jährige Beifahrerin.
Zeugen alarmierten die Polizei, mehrere Streifen sowie Rettungsdienst und Feuerwehr eilten zur Unfallstelle. Alle Unfallopfer bis auf den Begleiter des BMW-Fahrers wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht - letzterer lehnte eine Behandlung ab.
München: Mutmaßliches Autorennen mit Folgen - 80.000 Euro Schaden, Anzeige für Fahrer
Dem 24-Jährigen drohen nun schwere Konsequenzen. Gegen ihn wurde Anzeige wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und fahrlässiger Körperverletzung gestellt, sein Führerschein wurde nach Angaben der Polizei München beschlagnahmt. Mehreren Zeugen war das Geräusch quietschender Reifen aufgefallen.
Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei auf mehr als 80.000 Euro, die Autos stellten die Ermittler als Beweismittel sicher. Der Unfallbereich war am Donnerstag mehrere Stunden lang gesperrt.
Erst Mitte Dezember hatten sich zwei Autofahrer im Münchner Norden ein illegales Rennen geliefert. Raser-Delikte sind in der Landeshauptstadt ein wachsendes Problem. (fn)