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Wohnen in München: Luxus „Zweitwohnung“ bald deutlich teurer? Stadt plant wohl radikalen Schritt

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Wohnen in München ist teuer. Trotzdem können sich viele Menschen Zweitwohnungen leisten, die selten genutzt werden. Diese könnten jetzt jedoch deutlich teurer werden.

München - Der Immobilien-Markt in München ist bekanntlich nichts für den kleinen Geldbeutel. Die Mieten steigen, der Kaufpreis von Objekten geht rasant nach oben. Wer auf der Suche nach einem Zimmer, einer Wohnung oder einem Haus ist, kann deshalb gute Tipps immer gebrauchen. Beinahe jedes Viertel in der Stadt weist mittlerweile stattliche Preise auf. Trotz der angespannten Lage gibt es jedoch genug Leute, die sich nicht nur ein Objekt, sondern gar eine Zweitwohnung leisten können. Meist werden diese jedoch selten genutzt, wogegen man jetzt vorgehen möchte.

München: Zweitwohnungen in der Stadt - bald viel teurer?

Im Jahr 2019 gab es bereits einen Vorstoß der Grünen. Damals forderte die Partei, den Steuersatz für Zweitwohnungen von neun auf 20 Prozent zu erhöhen. Wie die Bild jetzt berichtet, hält das die zuständige Kämmerei für „gerechtfertigt“. Ein Beschluss für den kommenden Finanzausschuss, der der Zeitung jetzt vorliegt, zeigt wieviel teurer die Zweitwohnungen in München bald werden könnten. Laut dem Bericht gibt es aktuell in München 33.800 Zweitwohnungen. Die Kämmerer fordern demnach eine Verdopplung des Steuersatzes ab 2022 auf 18,9 Prozent.

Wohnen in München: Zweitwohnungen bald viel teurer?

Kämmerer Christoph Frey (44, SPD) hält den Vorschlag laut Bild für sinnvoll, die Stadt bekäme somit rund sieben Millionen Euro mehr Steuer-Einnahmen. Außerdem würden sich so viele Besitzer überlegen, ihre Wohnungen zu vermieten, statt sie für teures Geld nur gelegentlich zu nutzen. Zum Vergleich: Lediglich in Hamburg verlangt man mit acht Prozent weniger Steuern. Die Chancen, dass der Satz erhöht wird, steht dem Beschluss nach nicht schlecht. Der Stadtrat müsse noch zustimmen, doch neben den Grünen hat auch die SPD entsprechende Signale gesendet.

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