Es fände demnach eine Neuaufstellung statt, eingestellt sei das Projekt nicht. Gleichwohl: „Da das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft noch nicht gegründet ist, können die zunächst eingestellten Mittel in der ursprünglich vorgesehenen Höhe nicht abfließen. Im Sinne der bedarfsgerechten Veranschlagung ist daher eine Absenkung des Ansatzes beabsichtigt.“ Sprich: Weil das Zentrum noch nicht wirklich existiert, bekommt es auch nicht so viel Geld wie ursprünglich vorgesehen.
Außerdem wird das Geld unter vielen Empfängern aufgeteilt. In den Erläuterungen des Haushalts ist weiter zu lesen, dass die Mittel zusätzlich für die Gründung des Hamburg Wireless Competence Center (HAWICC), für den Forschungscampus „Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) in Annaberg-Buchholz, den Standort Karlsruhe als Zweigstelle des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft sowie für den Rail Campus OWL in Minden verwendet werden. Wenig Geld für viele Abnehmer also.
Auch vor diesem Hintergrund gehen Eingeweihte nun davon aus, dass das Zentrum Mobilität der Zukunft keine Zukunft mehr hat: „Nach allem, was man aus dem Umfeld des Bundesverkehrsministers
hört, hat das Konzept keine realistische Chance mehr“, sagt ein Insider. (Georg Anastasiadis, Sascha Karowski)
Noch mehr aktuelle Nachrichten aus München und der Region finden Sie auf tz.de/muenchen.