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Polizei zieht Bilanz: Mehrere Einsätze wegen Klimaprotesten zur IAA

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Die Polizei München zog Bilanz zu ihren Einsätzen bezüglich der IAA Mobility und den Klimaprotesten der „Letzten Generation“. Mehrere Aktivisten befinden sich in Gewahrsam.

München – Am Dienstag (5. September) wurden während der IAA Mobility in München mehrere Versammlungen und Protestaktionen verzeichnet. Die Polizei München zog die Bilanz zu deren Einsätzen rund um die Messe und den Protestaktionen der „Letzten Generation“ und den Klimaprotesten.

Die Polizei nahm mehrere Aktivisten in Gewahrsam.
Die Polizei nahm mehrere Aktivisten in Gewahrsam. © IMAGO/Zuma Wire

Proteste begannen am Morgen: Nicht nur „Letzte Generation“ dabei

Laut Angaben der Polizei München wurden am Marienplatz gegen 9.30 Uhr 17 Personen, die der „Letzten Generation“ zugeordnet werden konnten, beobachtet. Diese Gruppe bewegte sich langsam in Richtung Karlsplatz, ohne die Versammlung anzumelden. Die Polizei stoppte die Gruppe in der Neuhauser Straße und wies den Versammlungsteilnehmern eine alternative Versammlungsörtlichkeit zu. Nachdem die Aktivisten eine Sitzblockade errichtet hatten, wurden sie gegen 10.30 Uhr entfernt und erhielten Platzverweise für den Bereich der Altstadt bis zum Ende des Tages.

Um 13 Uhr fand im Bereich des Messesees eine angezeigte Versammlung von „Attac“ mit 18 Teilnehmern statt. Diese verlief ohne Störungen und endete um 13.10 Uhr. Gegen 13:20 Uhr begaben sich acht Aktivisten von „Extinction Rebellion“ in den Messesee und führten dort Aktionen durch, darunter das Zeigen von Plakaten und das Zünden pyrotechnischer Gegenstände. Sie wurden wegen Hausfriedensbruchs angezeigt.

Mehrere Aktivisten in Gewahrsam: Proteste auch in der Innenstadt

Wie die Polizei München berichtete, blockierten um 14.10 Uhr zehn Personen der „Letzten Generation“ kurzzeitig die Fahrbahn des Karlsplatzes. Polizeibeamte konnten sie schnell von der Fahrbahn entfernen, und sie erhielten Platzverweise für diesen Bereich. Während der Eröffnung der IAA Mobility kam es zu mehreren Aktionen durch Greenpeace-Aktivisten, die Plakate zeigten und teilweise auf ausgestellte Fahrzeuge stiegen. Gegen sieben Personen werden Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs geprüft, und weitere Störungen konnten im Vorfeld verhindert werden.

Gegen 10.40 Uhr begann eine Versammlung von über 80 Fahrradfahrern, die sich von Nördlichen Stadtgebiet in die Innenstadt und anschließend zum Messegelände bewegte. Unterwegs gab es Zwischenkundgebungen, die schließlich im Klimacamp im Luitpoldpark endeten.

Abschließend wurden zwei männliche Personen, die an der Blockadeaktion am Montag (4. September) im Münchner Osten beteiligt waren, von den Beamten in Gewahrsam. Eine Person bleibt bis zum 10. September und die andere bis zum 12. September abgeführt. Insgesamt befinden sich momentan 29 Aktivisten in Gewahrsam.

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Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung vom Redakteur Adriano D‘Adamo sorgfältig geprüft.

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