Zudem will Ebbecke auch Konflikten mit Anwohnern vorbeugen. Vor Ort fühlt man sich nämlich übergangen. Als die Hallen aufgebaut wurden, seien zahlreiche Nachfragen bei der BA-Geschäftsstelle eingegangen, was denn hier vorgehe, berichtete BA-Chef Alexander Friedrich (SPD). Das Michaeli-Gymnasium als direkter Anrainer sei über die neue Situation vor der Haustür bis heute nicht offiziell informiert worden, so Friedrich. Die Schulleitung des Gymnasiums sei doch persönlich vom BA-Vorsitzenden über den Standort unterrichtet worden, erklärt hingegen das Sozialreferat. Zudem habe man den Bezirksausschuss Mitte März in Kenntnis gesetzt, parallel dazu die Anwohnerschaft per Flyer. Im Bezirksausschuss heißt es, man habe die Fragen der Bürger nicht beantworten können, weil man selbst keine Ahnung hatte.
Deshalb wollte die BA-Mehrheit jetzt auch keine schriftliche Anfrage. Angesichts der Überlastung der Stadtverwaltung erhalte man eine Auskunft höchstwahrscheinlich erst nach dem Einzug der Menschen, erklärte Alexandra Nürnberger (Grüne) und plädierte für Informationen auf kurzem Dienstweg sowie einen möglichst baldigen Ortstermin. „Wir brauchen schnelle Antworten.“ Ebbecke hätte trotzdem gerne eine „Papierspur“ gehabt, auf die man sich später berufen könnte.