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Münchner SPD sammelt Spenden für Anwohnerin in Freimann

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Melitta Meinberg soll für die Entsorgung der Funde in ihrem Garten selbst aufkommen. © Markus Götzfried

Der Fund von 10 Tonnen Sprengmitteln in einem Garten in Freimann hat für Wirbel gesorgt: Viele Anwohner dürfen tagsüber wochenlang nicht in ihre Wohnungen, die Besitzerin des Grundstücks soll die Entsorgungskosten selbst zahlen. Die Münchner SPD sammelt jetzt Spenden für die Rentnerin.

München - 200.000 Euro, Melitta Meinberg weiß nicht, wie sie das bezahlen soll. In ihrem Garten wurden Tonnen von Granaten, Sprengsätzen und panzerbrechende Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Münchner SPD hat sich nun entschieden eine Spendensammlung für die Rentnerin, die seit ihrer Kindheit in dem Haus in Freimann lebt, zu organisieren.

Lesen Sie hier: Räumung in Freimann beginnt - so geht es den Anwohnern

„Wir haben uns auf der letzten Vorstandssitzung ausführlich mit dem Fall beschäftigt“, sagt die Münchner SPD-Vorsitzende Claudia Tausend. „Viele haben uns geschrieben, dass es höchst ungerecht sei, diese Folgekosten des Krieges einer Rentnerin aufzuhalsen. Wir sehen das genauso.“ Die Rechtslage sei allerdings schwierig, Bund und Freistaat fühlen sich nicht zuständig, die Stadt darf nach den geltenden Bestimmungen nicht zahlen, so Tausend. „Wir brauchen aber jetzt eine schnelle Hilfe für die Betroffenen und keine langen juristischen Prüfungen.“

Der Parteivorstand bat die Thomas-Wimmer-Stiftung ein Spendenkonto einzurichten. Wir sind sicher, dass auch in diesem außergewöhnlichen Fall auf die Münchner Stadtgesellschaft Verlass ist“, sagt Partei-Vize Roland Fischer. 

Das Spendenkonto der Thomas-Wimmer-Stiftung: IBAN DE76 7002 0500 0006 894000, BIC BFSWDE33MUE Verwendungszweck: Rama Dama Freimann

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