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Münchner verzweifelt: Wer hat meine Bienen ertränkt?

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Zwei von Christoph Scheuereckers Bienenstöcken wurden nachts in den Schyrenbach geworfen.
Zwei von Christoph Scheuereckers Bienenstöcken wurden nachts in den Schyrenbach geworfen. © Westermann

München - Wer tut so etwas? Seit 20 Jahren züchtet Christoph Scheuer­ecker Bienen. Bis zu 300 Kilo Honig geben sie im Jahr. Doch nun der Schock: Jemand hat zwei seiner Bienenstöcke in den Back gekippt.

Christoph Scheuer­ecker (53) züchtet im Rosengarten in der Nähe des Schyrenbads. Bis zu 300 Kilo Honig geben seine 35.000 Tierchen im Jahr, spenden ihm auch Wachs, das er als Bildhauer in seinen Kunstwerken verarbeitet. Am Mittwoch der Schock: Jemand hat zwei seiner sechs Bienenstöcke in den Bach gekippt – 8000 Bienen sind tot.

Zeugen gibt es keine. Der Hobby-Imker will wissen: Wer hat meine Bienen ertränkt? Unter einer kleinen Betonbrücke sah Scheuerecker die zwei Holzkisten treiben. Wie die Bienenstöcke ins Wasser gelangten? Für Scheuer­ecker ist die Sache klar: „Es müssen Vandalen gewesen sein.“ Noch am selben Tag erstattete er Anzeige gegen Unbekannt.

Der Rosengarten ist für jeden frei zugänglich. „Nach 16 Uhr, wenn die städtischen Gärtner Feierabend machen, kommen die Leute und machen sich breit. Es gibt auch einen nicht öffentlichen Bereich, den kann man aber schlecht einzäunen. Es gibt nur ein Hinweisschild ,Betreten verboten‘“, sagt Scheuer­ecker. Doch das scheint niemanden abzuhalten.

Ärgerlich: In den Bienenstöcken waren auch zwei Jungköniginnen. Ob sie überlebt haben, weiß der Bienenzüchter noch nicht. „Ich hoffe es. Dann könnte ich das Volk neu aufbauen. Andernfalls müsste ich die Bienen in ein anderes Volk integrieren. Das ist nicht einfach.“ Der finanzielle Schaden ist der andere Aspekt. „Rund 500 Euro“, schätzt der Imker.

Verhindern lassen sich solche Dummheiten laut Scheuer­ecker nicht: „Ich versuche es mit einem Spanngurt, mehr kann ich nicht machen.“

Zum Glück haben die mutmaßlichen Vandalen seine vier weiteren Stöcke nicht angerührt.

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