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Hightech-Voliere: Tierpark stellt neues Heim für die Flamingos vor

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Eröffnung Flamingoanlage
Zwei gebogene Stahlträger bilden den Rahmen der neuen Flamingo-Anlage. © Marc Müller

Sieben Monate waren sie für Besucher nicht zu sehen. Jetzt sind die Flamingos im Tierpark Hellabrunn zurück. Denn ihr neues Zuhause ist fertig. Das überrascht mit seiner Architektur.

Sie sind zurück: Die Flamingos im Tierpark Hellabrunn haben wieder ihr Gehege am Flamingo-Eingang bezogen. Sieben Monate waren die Tiere hinter den Kulissen untergebracht. Denn die Flamingo-Anlage musste umgebaut werden. Am Dienstag wurde sie vorgestellt.

„Mit der neuen Voliere gewinnt Hellabrunn ein weiteres architektonisches Highlight“, sagt Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl (SPD). Der Tierpark habe mit ihr nicht nur die neuesten Anforderungen an die Tierhaltung erfüllt, sondern die Anlage auch auf eine äußerst elegante Art und Weise modernisiert.

Eröffnung Flamingoanlage
Rund 100 Flamingos leben im Tierpark Hellabrunn. © Marc Müller

Hellabrunn: Die Übernetzung soll die Flamingos vor Gefahren schützen

Tierparkdirektor Rasem Baban ist ebenfalls begeistert. Er verweist auf die Besonderheiten der neuen Übernetzung, die der Architekt und Bauingenieur Rudolf Brandstötter von der Tragwerkstatt Ziviltechniker GmbH geplant hat: „Auf bis zu neun Metern Höhe überspannt das Netz eine Gesamtfläche von insgesamt 552 Quadratmetern.“ Dabei sei die filigrane Netzkonstruktion, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist, so imposant wie funktional. Zwei bis zu 50 Meter lange gebogene Stahlträger mit einem Durchmesser von gerade einmal 34 Zentimetern stützen das Bauwerk – und erinnern an das neue Wembley-Stadion in London.

Eröffnung Flamingoanlage
Begeistert vom neuen Gehege: Rasem Baban und Verena Dietl. © Marc Müller

Das Herz der Anlage ist Baban zufolge nach wie vor die Flamingoinsel, die von einem Wassergraben mit Sumpfbepflanzung eingeschlossen werde und den rund 100 Tieren viel Platz biete. Entscheidende Vorteile: „Das neue geschützte Habitat begünstigt ihre Sicherheit und macht es Eindringlingen, wie zum Beispiel Füchsen, praktisch unmöglich, zu ihnen auf die Insel zu gelangen. Das Netz schützt außerdem die filigranen Tiere vor weiteren äußeren Einflüssen.“

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