1. tz
  2. München
  3. Stadt

ÖPNV-Streik in vollem Gange: Münchner weichen aus – Experten-Tipp für Fahrradfahrer

Erstellt:

Von: Lukas Schierlinger

Kommentare

In München stehen große Teile des öffentlichen Nahverkehrs still. Für die Bewohner der Landeshauptstadt kommt es zu erheblichen Einschränkungen.

München - Seit Donnerstagmorgen geht fast nichts mehr. Die Gewerkschaft Verdi hat alle Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Lediglich die U6 verkehrte zunächst im Zehn-Minuten-Takt. Gegen 9 Uhr nahm die Tram 20 im 20-Minuten-Takt den Betrieb auf. Über die gesamten Auswirkungen des Streiks halten wir Sie in unserem News-Ticker auf dem Laufenden.

ÖPNV-Streik in München: Staus im Berufsverkehr

Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 500 Euro monatlich und die Übernahme des bayerischen Nahverkehr-Flächentarifs durch die MVG. Von den Arbeitsniederlegungen nicht betroffen ist die Münchner S-Bahnen, Betreiber ist die Deutsche Bahn. Bewohner der Landeshauptstadt griffen am Donnerstagvormittag auf alternative Reiseoptionen zurück. Folgende Bandansage ertönte gegen 9.15 Uhr bei der Taxi-München eG: „Aufgrund des erhöhten Aufkommens sind derzeit keine Fahrzeuge verfügbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.“

Um in die Arbeit zu gelangen, griffen zahlreiche Münchner auf das eigene Auto zurück. Folge waren zum Teil erhebliche Staus im Berufsverkehr, wie auch die entsprechenden Indikatoren auf Google Maps belegten.

Nach Auftakt in München: Verdi will Warnstreiks ausweiten

Bei sonnigem, jedoch kalten Wetter wurden auch Münchens Fahrradwege am Vormittag fleißig frequentiert. Aufgrund der klimatischen Bedingungen sei es ratsam, sich im Zwiebellook zu kleiden, bemerkte Andreas Schön vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Am Freitag will Verdi den Warnstreik im Nahverkehr auf weitere Regionen und Städte ausweiten: Mittelfranken, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt, Bamberg, Landshut und Bayreuth. Bei den parallel laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst macht die Gewerkschaft weiter Druck. In München und Augsburg sind auch Müllabfuhr und die Wertstoffhöfe von den Streiks betroffen.

Auch interessant

Kommentare