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Olympiaturm München: Sanierung dauert länger und wird teurer - Stadtrat gibt grünes Licht für Arbeiten

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München, Bayern, Deutschland 17. Oktober 2021: Ein Herbsttag auf dem Olympiapark in der Landeshauptstadt München. Hier d
Der Olympiaturm soll saniert werden, die Arbeiten beginnen im kommenden Jahr. Gesperrt wird der Turm ab 2024. © IMAGO / Ulrich Wagner

Der Münchner Olympiaturm wird saniert. Das hat der Feriensenat des Stadtrates am Mittwoch, 24. August, beschlossen. Allerdings dauern die Arbeiten länger, und teurer wird es auch.

München - Die Sanierung des Olympiaturms wird wohl ein knappes Jahr länger dauern als ursprünglich angenommen. Der Münchner Stadtrat hat am Mittwoch, 24. August, dennoch grundsätzlich zugestimmt. Ohne Debatte. Laut Vorlage kalkulieren die zuständigen Stadtwerke München (SWM) mit einem Sanierungszeitraum bis Mai 2026. Ursprünglich war von Juni 2023 bis Mai 2025 die Rede. Auch die Kostenschätzung ist eine andere: Hatte das Wirtschaftsreferat im Dezember 2021 noch mit 47,3 Millionen Euro kalkuliert, werden die Gesamtkosten nun auf 49,5 Millionen geschätzt.

Olympiaturm München: Seit der Einweihung bis 2018 kamen 43 Millionen Besucher auf die Plattform

Münchens höchstes Gebäude ist mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen. Errichtet wurde der 291 Meter hohe Turm vor 54 Jahren. Einst war er als Fernsehturm gedacht, er hat sich aber längst zum Touristenmagnet gemausert – seit der Einweihung im Jahr 1968 bis 2018 haben aber mehr als 43 Millionen Besucher die Aussicht genossen.

Dass der Turm renoviert werden muss, ist unstrittig. Der bauliche Zustand weist altersbedingt Mängel auf, die Aufzüge und der Brandschutz müssen auf den neuesten Stand gebracht werden. Saniert werden sollen auch Leitungen für Wasser und Strom, Kältetechnik sowie Lüftungsanlagen. Zudem ist ein Atrium mit Küche und Kühlräumen eingeplant. Dazu wird der Turm wohl für zwei Jahre komplett gesperrt, aber erst ab 2024.

Olympiaturm München: Stadt zahlt Löwenanteil an Sanierung, Bund und Land sollen Zuschüsse geben

Die Genehmigung der Bauarbeiten durch den Stadtrat war ursprünglich für Dezember 2021 vorgesehen. Doch bereits damals waren die Kosten angestiegen, sodass eine Entscheidung auf 2022 verschoben wurde. Der Hauptteil der Investition wird von der Stadt selbst getragen, aber auch Bund und Land sollen um Zuschüsse gebeten werden.

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