Polizei in München: Alles von den Polizeiinspektionen bis zum Polizeipräsidium

Die Polizei in München ist für ihre hervorragende Pressearbeit bekannt. Auf allen Kanälen von Social Media bis hin zu den klassischen Printmedien informiert die Polizeidirektion der Landeshauptstadt bürgernah über aktuelle Fahndungen, Einsätze und andere wichtige Ereignisse.
- Die Polizei in München bearbeitet einen Bereich von rund 1.000 Quadratkilometern.
- Seit gut sechs Jahren ist die Münchner Polizei auf Social-Media-Kanälen präsent.
- Die Presseabteilung und ihr Chef Marcus da Gloria Martins wurden für ihre vorbildliche Berichterstattung in einer ernsten Krisensituation geehrt.
Polizei in München – Dienststellen und Organisation
München – Die Polizei in München in ihrer heutigen Form entstand 1975 im Rahmen der Verstaatlichung der früheren Stadtpolizei. Heute ist das Polizeipräsidium in der Ettstraße in München die übergeordnete Dienststelle dieses Teils der Bayerischen Landespolizei.
Die Polizei München hat ihr ca. 1.000 Quadratkilometer großes Einsatzgebiet in die drei regionalen Abschnitte Mitte, Ost und West unterteilt. Jeder Abschnitt unterhält mehrere Polizeiinspektionen:
- Abschnitt Mitte verfügt über sechs Polizeiinspektionen plus eine zusätzliche für den Zeitraum des Münchner Oktoberfests.
- Abschnitt Ost umfasst insgesamt elf Polizeiinspektionen.
- Abschnitt West besitzt acht Polizeiinspektionen.
Zu diesen Inspektionen kommt eine Vielzahl besonderer Dienststellen wie zum Beispiel:
- Verkehrspolizei
- Kriminalpolizei
- Spezialeinheiten
- Ergänzungsdienste
Polizei in München – ihre wichtigsten Aufgaben
Generell ist der Schutz der Bürger rund um die Uhr die zentrale Aufgabe der Polizei. Auch in München bekämpfen die Beamten Kriminalität, schützen Veranstaltungen und beraten die Bürger.
Zusätzlich zu den üblichen Polizeiinspektionen haben einige Dienststellen der Polizei München besondere Aufgaben. Dazu gehören:
- Die Einsatzzentrale, Eingangsstelle aller Notrufe über die Nummer „110“
- Die KFZ-Verwahrstelle
- Die Diensthundestaffel und ihre Ausbilder
- Das Polizeiorchester
- Die Wasserschutzpolizei
- Die Bereitschaftspolizei
Polizei in München – die Brennpunkte der Landeshauptstadt
Die Polizei in München hat am häufigsten mit folgenden Delikten zu tun:
- Schwarzfahren
- Diebstähle
- Hausfriedensbrüche
- Körperverletzungen
Dabei weist die Landeshauptstadt mit dem Hauptbahnhof, dem Sendlinger Tor und dem Karlsplatz drei besondere Brennpunkte auf, die verstärkte Polizeipräsenz erfordern. Der Hauptbahnhof steht dabei im Mittelpunkt des polizeilichen Interesses, denn hier treffen gerade an den Wochenenden die verschiedensten Bevölkerungsgruppen von Fußballfans und Demonstranten bis hin zu aggressiven Alkoholisierten aufeinander.
Polizei in München – Öffentlichkeitsarbeit auf Facebook, Twitter & Co.
Seit 2014 verfügt die Polizei in München über eine eigene Social-Media-Abteilung. Nachrichtendienste wie Twitter und Facebook sind ein wichtiges Medium, um die Bevölkerung schnell und umfassend über aktuelle Ereignisse zu informieren. Das hilft, die Unsicherheit gering zu halten und in Gefahrensituationen wie Unwetterkatastrophen oder Terroranschlägen Warnmeldungen zügig zu verbreiten. Außerdem kann die Polizei in München über diese Kanäle Falschmeldungen gezielt angehen und aufklären.
Ihre Bewährungsprobe hatte die Abteilung für Social Media am 22. Juli 2016. An diesem Tag fand der Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) statt. Der damalige Pressesprecher Marcus da Gloria Martins wandte sich im Fernsehen an die Münchner Bürger und lieferte ruhig und besonnen Informationen zur aktuellen Lage. Derweil brachten seine Mitarbeiter auf Facebook und Twitter systematisch Ordnung in den Nachrichtenstrom im Internet.
Polizei in München und ihr Pressesprecher Marcus da Gloria Martins
Die Pressestelle der Polizei in München und ihr Sprecher Marcus da Gloria Martins wurden für ihre vorbildliche Pressearbeit bei dem Amoklauf am OEZ mehrfach ausgezeichnet. Der Chef der Presseabteilung hat damit einmal mehr sein Händchen für Krisenkommunikation bewiesen. Der gebürtige Kölner aus dem Vorort Hürth war seit 2005 bei der Kriminalpolizei in München. Dann machte er seinen Master an der Polizei-Hochschule in Münster und arbeitete seit 2015 als Leiter der Pressestelle.
Seine besonnene Art kommt nun dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zugute, denn seit August 2020 unterstützt da Gloria Martins dort als Pressesprecher des Ministeriums die Taskforce Corona.