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Mutmaßlicher „Reichsbürger“ schießt in München auf Polizisten – in seiner Wohnung finden sie zahlreiche Waffen

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Von: Elisa Buhrke

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reichsbürger mit zwille symbolbild
Ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ hat mit einer Zwille und Stahlkugeln Polizisten an einer Tankstelle beschossen. (Symbolbild) © IMAGO/ Shadi Jarar Ah

Ein mutmaßlicher Anhänger der „Reichsbürger“-Szene soll in München Polizisten mit Stahlkugeln beschossen haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellen sie mehrere Waffen sicher.

München - Er schoss mit einer Zwille auf Beamte und gab extremistische Parolen von sich: In München soll ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ an einer Tankstelle Polizisten angegriffen haben, wie das Polizeipräsidium München mitteilte. Die Beamten waren angerückt, weil der Pächter der Tankstation zwei Einschüsse an der Scheibe seines Geschäfts gemeldet hatte. Während sie gemeinsam vor der Scheibe standen, flogen ihnen plötzlich Stahlkugeln entgegen.

Kurze Zeit später fiel bei einer Kontrolle ein 52-jähriger Mann auf, der die Polizisten bereits zuvor verbal angegriffen hatte. Er hätte Parolen von sich gegeben, die mit der „Reichsbürger“-Bewegung in Verbindung stünden. Auch trug er ein Messer bei sich – als er dies auf Aufforderung der Beamten nicht ablegen wollte, brachten sie ihn auf eine Dienststelle.

„Reichsbürger“ greift Polizisten an – in seiner Wohnung versteckt er mehrere Waffen

Bei der Spurensicherung entdeckten Einsatzkräfte an der Tankstelle eine Zwille, mit der die Stahlkugeln aller Voraussicht nach abgeschossen worden waren. Später durchsuchten sie die Wohnung des Tatverdächtigen. Dabei fanden sie nicht nur die Verpackungen von Zwille und Stahlkugeln, sondern konnten auch weitere Waffen sicherstellen: Der 52-Jährige hatte eine Schreckschusspistole und zahlreiche Messer bei sich versteckt.

Weitere Gegenstände in der Wohnung deuteten ebenfalls auf seine Zugehörigkeit zur „Reichsbürger“-Szene hin. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. (dpa/elb)

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