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Münchner Stadtwerke nach plötzlichem Todesfall betroffen: „Hinterlässt eine riesige Lücke“

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Die Stadtwerke München zu der die Firma M-Net gehört trauern um ihren Technischen Geschäftsführer Hermann Rodler. Der 63-Jährige ist unerwartet am 6. November verstorben.
Die Stadtwerke München zu der die Firma M-Net gehört trauern um ihren Technischen Geschäftsführer Hermann Rodler. Der 63-Jährige ist unerwartet am 6. November verstorben. © Twitter/M-Net

Am 6. November 2023 ist Hermann Rodler, der Technische Geschäftsführer des Glasfaseranbieters M-Net, überraschend verstorben.

München – M-Net, der führende Glasfaseranbieter in Bayern, hinter dem auch die Stadtwerke München und Augsburg stehen, trauern um ihren Technischen Geschäftsführer Hermann Rodler. Der 63-Jährige ist am 6. November überraschend verstorben. Das teilt das Unternehmen auf seiner Website mit. Seit 2017 leitete Rodler den gesamten Bereich der Technik, darunter Netzplanung und -bau, Netzbetrieb, technischer Service sowie die IT.

Rodler sei „nach einer schweren Krankheit unerwartet verstorben“, heißt es auf der Website von M-Net. Nelson Kilius, Sprecher der Geschäftsführung, drückt den Schock aus, die das Ableben von Hermann Rodler hinterlassen hat: „Die plötzliche Nachricht von Hermanns Tod erfüllt uns alle mit tiefer Trauer und großer Bestürzung. Wir vermissen Hermann schon jetzt – als Geschäftsführer und Kollegen, aber vor allem als Mensch und Freund.“

In einem Tweet der Stadtwerke München heißt es: „Wir trauern mit unserem Tochterunternehmen um deren Technischen Geschäftsführer, der eine riesige Lücke hinterlässt.“

Hermann Rodler stellte mit M-Net neuen Weltrekord auf

Hermann Rodler habe das Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren wesentlich geprägt, heißt es in der Mitteilung weiter. So konnte Rodler in seiner Zeit als leitender Verantwortlicher einen großen Erfolg einfahren: Mit rund 670.000 Anschlüssen in München und insgesamt 900.000 Anschlüssen in Bayern und Hessen gelang ein Höchststand beim Glasfaserausbau in München und Bayern.

Wichtige Meilensteine im Berufsleben des Technischen Geschäftsführers

Rodler, der zuvor für die Siemens AG, Nokia Siemens Networks und den Technologie-Ausrüster Kathrein gearbeitet hat, habe mit seiner 35-jährigen Arbeitserfahrung auf dem Telekommunikationsmarkt bei entscheidenden Meilensteinen der Firma mitgeholfen.

Hermann Rodler als Sprecher der Geschaeftsfuehrung von NOKIA Solutions and Networks GmbH & Co KG in Pretoria in Südafrika.
Ein Bild aus früheren Jahren: Hermann Rodler als Sprecher der Geschäftsführung von Nokia Solutions and Networks in Pretoria, Südafrika. © IMAGO/Ute Grabowsky/photothek

So habe M-Net dank der technologischen Expertise von Hermann Rodler im Jahr 2019 einen Weltrekord aufgestellt für die schnellste Datenübertragung auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts. Mit dem Start des Bayern-Rings als erstem Quanten-Netz mit durchgängiger Datenübertragung per Lichtimpulsen habe man 2020 neue Maßstäbe gesetzt sowie im darauffolgenden Jahr 2021 die Transformation zum ersten klimaneutralen Telekommunikationsanbieter in Deutschland geschafft.

Hermann Rodler: Geschätzt für sein Fachwissen und seine Menschlichkeit

Geschätzt habe man Rodler nicht nur für sein Fachwissen, sondern auch für seine Menschlichkeit. Er sein ein bodenständiger, humorvoller Mensch gewesen, der von Kollegen sehr geschätzt wurde, heißt es seitens der Geschäftsführung. „Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme sind in diesen Tagen bei seiner Familie, die noch schwerer an dieser Nachricht zu tragen hat“, sagt Kilius. „Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen wünsche ich allen Angehörigen viel Kraft und Zuversicht.“

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