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Sabotage auch in München? CSU und Freie Wähler wollen wissen, wie sicher die kritische Infrastruktur ist

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Wie sicher ist das Heizkraftwerk Nord vor Anschlägen geschützt. CSU und Freie Wähler wollen das genau wissen.
Wie sicher ist das Heizkraftwerk Nord vor Anschlägen geschützt. CSU und Freie Wähler wollen das genau wissen. © Jens Hartmann fuer tz

Wie sicher ist die Infrastruktur in München? Das wollen CSU und Freie Wähler in einem Antrag wissen. Die Stadt und ihre Unternehmen sollen zeitnah Bericht erstatten.

München - Ein möglicher Anschlag auf Nord Stream, Sabotage am Bahnnetz? Deutschland ist alarmiert, auch in München machen sich Politiker und Verwaltung Gedanken. CSU und Freie Wähler fordern in einem Antrag die Stadt und all ihre Unternehmen auf, alle bestehenden Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur auf den Prüfstand zu stellen und soweit möglich, an neu hinzugekommene Gefahren anzupassen. Darüber soll zeitnah der Ältestenrat informiert werden.

Anschläge in München möglich? CSU und Freie Wähler sehen steigende Gefahr von Hackerangriffen

Die Stadträte schreiben, dass spätestens seit dem Wochenende klar wäre, dass Deutschland verwundbar sei. Die Frage nach dem Schutz der kritischen Infrastruktur sei in aller Munde. Und es sei ein Trend erkennbar, dem es zu begegnen gilt. Wichtige Steuerungszentralen, Rechenzentren oder Kraftwerke stünden einer steigenden Gefahr durch Hackerangriffe und Sabotageakte gegenüber. Die CSU-Fraktion hatte bereits im Februar beantragt, die Stadt solle ihreAbwehrmechanismen gegen potenzielle Cyberattacken aus Russland prüfen und gegebenenfalls optimieren. Mit dem Thema befasst sich der IT-Ausschuss am 19. Oktober.

„Die Anschläge auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 sowie der Sabotageakt auf die Deutsche Bahn sind bedrohliche Signale“, sagt CSU-Chef Manuel Pretzl. Sie zeigten die Verwundbarkeit an neuralgischen Stellen. „Deshalb muss auch die Stadt alle Sicherheitssysteme auf den Prüfstand stellen und an die neuen Herausforderungen anpassen. Eine Herkulesaufgabe, die sich zum Schutz der Bevölkerung in jeder Hinsicht lohnt!“

Blackout in München? Städtische Branddirektion bereitet sich auf Ausfälle bei Strom und Gas vor

Unabhängig davon bereitet sich die Stadt bereits auf einen möglichen Blackout vor, sollte es zu Ausfällen bei Strom und Gas kommen. Ein Sprecher der Branddirektion sagte auf Anfrage, die kritischen Infrastrukturen würden ins Auge gefasst. Angaben zu konkreten Maßnahmen werden aus Sicherheitsgründen freilich keine gemacht.

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