Freimann-Mord: Darum musste Monika (33) sterben
Der Verdächtige der Bluttat von Freimann, Krzysztof W., hat gestanden, seine Freundin Monika B. (33) umgebracht zu haben. Zudem hat die Polizei weitere Details bekanntgegeben.
München - Die Polizei hat weitere Details im Tötungsdelikt von Freimann bekannt gegeben. Zum einen hat der Verdächtige, Krzysztof W., gestanden. Zum anderen liegen die Ergebnisse der Obduktion vor.
Wie bereits berichtet, war es am Montag in der Zeit zwischen 17 Uhr und 17.20 Uhr zu einem Tötungsdelikt in Freimann gekommen. Die 33-jährige Monika B., eine Polin, war schwer verletzt von Nachbarn in ihrer Wohnung aufgefunden worden, nachdem diese einen Streit im Mehrfamilienhaus gehört und nach dem Rechten gesehen hatten. Ihr Lebensgefährte Krzysztof W. (27), der sich zunächst noch in der Wohnung befunden hatte, flüchtete durch ein Kellerfenster. Monika B. wurde unter Reanimation ins Krankenhaus gebracht, erlag dort aber ihren schweren Verletzungen. Schnell war klar, dass es sich bei dem Angriff um eine Beziehungstat gehandelt haben muss.
Der als dringend tatverdächtige polnische 27-jährige Lebensgefährte der Toten war zunächst flüchtig, stellte sich jedoch am Dienstagmittag, kurz vor 12 Uhr, bei der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme in der Tegernseer Landstraße in München. Der auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erlassene Haftbefehl wegen Mordes wurde dem 27-Jährigen noch am Dienstag durch die zuständige Ermittlungsrichterin eröffnet.
Krzysztof W. gesteht die Tat
Bei seiner ersten Vernehmung durch Beamte der Mordkommission München räumte Krzysztof W. die Tat ein. Als Motiv nannte er anhaltende Streitigkeiten. Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung infolge der Öffentlichkeitsfahndung war bereits vor der Verhaftung bekannt, dass der Tatverdächtige nach der Tat vom U-Bahnhof Kieferngarten in Richtung Innenstadt gefahren war. Die Sichtung der dortigen Überwachungskameras bestätigte diese Hinweise.
Gleichzeitig gibt die Polizei weitere Details bekannt. Als vorläufiges Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung der 33-Jährigen wurde festgestellt, dass Monika B. „infolge einer massiven stumpfen, traumatischen Einwirkung auf Kopf und Oberkörper in Verbindung mit Bluteinatmung und einem Blutverlust nach außen auf gewaltsame Weise verstorben ist“.
Die Ermittlungen der Mordkommission München dauern an. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine weiteren Details bekannt oder bestätigt.
kb