Die Anwohner haben schon einiges gegen den Hochwasser-Horror unternommen. Aus eigener Tasche bezahlten sie Pumpen. Einer Petition gab der Bayerische Landtag einstimmig statt. „In meinen zweieinhalb Jahren im Landtag ist das nur dieses eine Mal passiert“, sagt Christian Hierneis, der umweltpolitische Sprecher der Grünen. Damit wird die Stadt aufgefordert, die Überflutung zu stoppen. Aber: Nichts ist passiert – seit genau 131 Tagen.
Von Multiorganversagen spricht Robert Brannekämper (CSU). Der Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst droht, wegen der Schädigung eines Denkmals Strafanzeige gegen das Baureferat zu stellen.
Vonseiten des für das Grundwasser zuständigen Referats für Klima- und Umweltschutz heißt es, „die Starkregenereignisse haben sich nicht negativ auf die Wasserstände im Bereich Genter Straße ausgewirkt. Die Pegelstände befinden sich nach wie vor im erwartbaren Schwankungsbereich.“ Welche Maßnahmen nun von wem ergriffen werden, soll in einem Mediationsverfahren, das am Donnerstag startet, erörtert werden. - PHILLIP PLESCH - *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.