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Schwabing-West

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Die Hohenzollernstraße in München
Die Hohenzollernstraße gilt als ein Münchener Einkaufsparadies © Alexander Pohl / IMAGO

Schwabing-West gehört zu den beliebtesten Stadtteilen Münchens. Neben einer hochwertigen Bebauung schätzen Bürger die zahlreichen Grünanlagen und Plätze dieses Stadtbezirks.

München – Am 20. November 1890 erfolgte die Eingemeindung von Schwabing in die Stadt München. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der Stadtbezirk zu einer gefragten Wohngegend, in der zahlreiche Künstler lebten und ihre Ateliers unterhielten. Noch heute besitzt Schwabing-West viele Jugendstil-Gebäude, die in dieser Epoche errichtet wurden, und lockt wegen seiner einzigartigen Atmosphäre Besucher aus der ganzen Welt an. Unser brandneuer München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alles, was in der Isar-Metropole passiert.

Schwabing-West: Die Geschichte des Stadtteils

Die erste urkundliche Erwähnung Schwabings stammt aus dem Jahre 782. Während des Mittelalters gehörte der Ort eine Zeit lang zum Benediktinerkloster Schäftlarn. Später avancierte Schwabing zum beliebten Wohnort von privilegierten Bürgern und Adeligen. Diese Entwicklung wurde durch den Bau der benachbarten Maximilians- und Ludwig-Vorstadt sowie der Universität und Kunstakademie weiter vorangetrieben. Im Jahr 1886 erhielt Schwabing Stadtstatus, vier Jahre später folgte die Eingemeindung in München.

Während der Gründerzeit wurde Schwabing zur Künstlerstadt, in der unter anderem die folgenden bekannten Persönlichkeiten lebten und arbeiteten:

Schwabing hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein sehr starkes Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. 1909 ernannte die Münchener Stadtverwaltung aus diesem Grund den westlichen Teil des Bezirks zu einem neuen Stadtteil und nannte ihn Schwabing-West. Er wurde zunächst zum Stadtbezirk 23. 1996 führte die Stadtverwaltung eine erneute Reform durch und gliederte Teile von angrenzenden Stadtgebieten in Schwabing-West ein. Dabei handelte es sich unter anderem um:

Diese Reform bewirkte eine Verdoppelung von Fläche und Einwohnerzahl des Stadtbezirks Schwabing-West.

Der Stadtteil Schwabing-West: Die Lage

Schwabing-West liegt im Norden der Maxvorstadt, dabei bildet die Georgenstraße die Grenze zwischen den beiden Stadtteilen. Außerdem grenzt Schwabing-West an Milbertshofen und Neuhausen. Verkehrstechnisch erweist sich die Lage Schwabings im Zentrum Münchens als Vorteil: Neben der Anbindung an die großen Münchener Verkehrsachsen ist Schwabing-West auch hervorragend mit öffentlichem Nahverkehr versorgt: Die U2 hält an den Stationen Hohenzollernplatz und Scheidplatz, die U3 am Bonner Platz und Petuelring.

Schwabing-West: Bevölkerung und Verwaltung des Stadtteils

Heute ist Schwabing-West der Stadtbezirk 4 von München, der die folgenden Siedlungen umfasst:

Der Stadtbezirk Schwabing-West hat eine Fläche von 4,36 Quadratkilometern und über 68.000 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt 15.726 Einwohner je Quadratkilometer und liegt damit deutlich über der von München insgesamt (4.777 Einwohner je Quadratkilometer).

Schwabing-West: Plätze und Parks des Stadtteils

Obwohl dieses Stadtquartier relativ eng bebaut ist und eine hohe Bevölkerungsdichte aufweist, hat Schwabing-West eine Vielzahl von Parks und Grünanlagen. Zu den beliebtesten Parkanlagen zählt der Luitpoldpark. Er ist 33 Hektar groß und bietet mit dem 37 Meter hohen, aus Kriegsschutt errichteten Luitpoldhügel einen bekannten Aussichtspunkt über das Stadtgebiet Münchens. Außerdem besitzt der Park einen Obelisken und einen Spielplatz mit Pumucklbrunnen.

Diese Plätze bieten große Grünflächen und einen Erholungsraum für die Bürger von Schwabing-West:

Schwabing-West: Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten des Stadtteils

Schwabing-West hat zahlreiche Baudenkmäler, dazu gehören viele Jugendstilvillen, aber auch Sakralgebäude aus früheren Epochen. Die Kirche St. Ursula wird von Einheimischen als „Dom von Schwabing“ bezeichnet. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Florentiner Renaissance errichtet.

Die Barbarasiedlung wurde vor und während des Ersten Weltkrieges für Militärmitarbeiter gebaut und stellt ein hervorragendes Beispiel für die Architektur des Heimatschutzstils dar. Die Häuser wurden Ende des 20. Jahrhunderts aufwendig renoviert.

Die Hohenzollernstraße gilt als ein Münchener Einkaufsparadies. Hier befinden sich viele kleinere Geschäfte und Boutiquen. Insbesondere Delikatessen, Bücher und Antiquitäten werden hier gehandelt.

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