„Ich war schon sehr spät dran und musste mich extrem beeilen“, erzählt Wilken. Er findet eine Parkgarage nahe des Hauptbahnhofs, fährt auf der Suche nach einem freien Parkplatz eine Etage nach oben und stellt dort in aller Eile seinen Wagen ab. Etwa sieben Uhr Früh wird es da gewesen sein, sagt Wilken. Das Parkticket legt er wie immer hinter die Windschutzscheibe. Dann sprintet er zum Bahnhof, gerade noch rechtzeitig kommt er dort an und erwischt seinen Zug.
Schließlich, auf dem Rückweg noch am selben Tag, das böse Erwachen. Wo ist die Parkgarage? Er findet sie nicht. Weitere ausgedehnte Suchaktionen bleiben erfolglos. Auch an die Münchner Polizei wendet sich Christian Wilken, die kann ihm allerdings nicht weiterhelfen. Mittlerweile ist er völlig verzweifelt.
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Wie die Garage aussah, hat Wilken noch gut im Kopf. „Die Parkgarage ist relativ klein und eher eine ältere“, erinnert er sich. In einer Parkbucht mit sechs Stellplätzen wollte er zunächst auf der Nummer 112 parken, merkte dann aber, dass es sich dabei um einen Frauenparkplatz handelt.
Schließlich parkte er auf der gegenüberliegenden Seite auf einem der mittigen Plätze. Die Parkgarage liegt in einer kleinen Seitenstraße, gegenüber der Einfahrt war ein Durchgang, der zu einer größeren Straße führt, beschreibt Christian Wilken.
Mittlerweile hat er sich auch online schon einen guten Überblick über das Gebiet verschafft, leider trotzdem erfolglos. „Das Gebiet Nähe Hirtenstraße dürfte ausscheiden“, sagt er. Die Straße mit der Garage müsse etwas weiter vom Hauptbahnhof entfernt sein. Jetzt hofft Christian Wilken auf die Mithilfe der Münchner. Vielleicht fällt der weiße Seat Leon mit DIL-Kennzeichen ja irgendwem auf.
Derweil lebt ein Ex-Soldat in München seit drei Jahren im Auto - und berichtet uns von seinem Alltag.