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Sendling: Stadt will Angebot für junge wohnungslose Flüchtlinge ausbauen - „Start in selbstbestimmtes Leben“

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Die Stadt hilft jungen Flüchtlingen bei der Suche nach Wohnungen.
Die Stadt hilft jungen Flüchtlingen bei der Suche nach Wohnungen. © Uli Deck

An der Kistlerhofstraße in Sendling sollen erstmals durch Umwandlung Wohnungen für Flüchtlinge entstehen. Die bis zu 27 Jahre alten Menschen sollen zudem Hilfe von Sozialpädagogen erhalten.

München - Die Stadt München will ihr Angebot für junge wohnungslose Menschen bis 27 Jahre erweitern. Auf Initiative von SPD und Volt soll es nun leichter möglich sein, wenig nachgefragte Einrichtungen für Jugendliche in dringend benötigte Projekte für ältere Bewohner von 21 bis 27 Jahren umzuwandeln. 301 junge Wohnungslose unter 27 Jahren sind derzeit in München betroffen, davon 221 Männer und 80 Frauen.

Neues Projekt: Nach Wohnquartieren an der Dantestraße und Am Moosfeld

Nachdem die Stadt bereits Wohnprojekte an der Dantestraße und Am Moosfeld errichtet hat, soll nun erstmals ein Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch Umwandlung entstehen: das Integrationsprojekt an der Kistlerhofstraße in Sendling, umgewandelt werden, das in den vergangenen Monaten nur mehr sehr wenig belegt war. Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss diskutiert heute darüber. In Sendling könnten junge Menschen bis 27 Jahren nicht nur Wohnraum, sondern eine ihrer Lebens- und Entwicklungssituation angemessene Unterstützung etwa durch Sozialpädagogen finden. Der Betreuungsschlüssel beträgt 1:16, nicht wie sonst üblich 1:45. So sollen die Bewohner besser unterstützt werden auf ihrem Weg in ein eigenständiges Leben.

SPD-Chef Christian Müller: „Flexibler auf Herausforderungen reagieren“

„In unserer Stadt muss niemand ohne Wohnung leben. Dafür haben wir ein dichtes soziales Netz aufgebaut“, sagt SPD-Chef Christian Müller. Aber gerade in der Wohnungslosenhilfe müsse die Stadt noch flexibler auf Herausforderungen reagieren können. „Gerade benötigen wir händeringend Wohnraum für 21- bis 27-Jährige mit Fluchthintergrund. Für sie bauen wir die Angebote aus, die ihnen einen Start in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.“

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