„Wir nehmen die Beschwerden über die Vermüllung des öffentlichen Raums sehr ernst“, sagt Grünen-Stadträtin Julia Post. In Hamburg hätten Aufklärungsarbeit der WasteWatcher und die Einrichtung einer eigenen Bußgeldstelle zu einem spürbaren Rückgang weggeworfenen Mülls im öffentlichen Raum geführt. „Dieses Konzept wollen wir auch in München erproben.“
Gute Worte allein reichten häufig leider nicht aus, sagt Heike Kainz (CSU). „Viele Bürger ärgern sich zurecht über Müll auf der Straße oder in Parks. Waste Watcher tragen zur Lösung des Müllproblems bei und entlasten dabei auch die Bezirksausschüsse, die derzeit viel Zeit mit der Bearbeitung von Beschwerden verbringen.“
SPD-Vize Abele sagte am Donnerstag, München könne stolz darauf sein, eine sehr saubere Stadt zu sein. „Und doch geht noch ein bisschen mehr. Ein gedankenlos weggeworfenes Papiertaschentuch hier, ein ausgespuckter Kaugummi dort: Mit den Waste Watchern können wir die Achtsamkeit in der Bevölkerung weiter erhöhen. Denn wir wollen aufklären, nicht plump bestrafen.“
Die Einführung der Waste Watcher sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die wachsende Herausforderung der Müllverschmutzung, ergänzt Nicola Holtmann (ÖDP). Und Linken-Stadtrat Stefan Jagel ist sich sicher: „Mit den Waste Watchern setzen wir insbesondere auf die Aufklärungsarbeit, damit der Müll nicht sorglos in den öffentlichen Raum geworfen wird.“