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Video zeigt hitzige Szenen in der Stadt: Auto nimmt zwei Aktivisten auf der Motorhaube mit

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Aktivisten der „Letzten Generation“ versuchen in München, ein Auto am Weiterfahren zu hindern.
Aktivisten der „Letzten Generation“ versuchen in München, ein Auto am Weiterfahren zu hindern. © X „Letzte Generation“

Erneut liefen im Münchner Stadtgebiet Aktionen von Klima-Aktivisten. Die Polizei war zahlreich vor Ort.

Update, 28. August, 11.38 Uhr: Auf einem Video, das die Gruppierung „Letzte Generation“ selbst auf X (ehemals Twitter) geposted hat, sind Szenen am Innsbruger Ring aus den heutigen Protesten in München zu sehen. Aktivisten versuchen auf den Bildern, Autos am Weiterfahren zu hindern.

Video zeigt hitzige Szenen in der Stadt: Auto nimmt zwei Aktivisten auf der Motorhaube mit

Dabei kommt es besonders mit einem Wagen zu gefährlichen Szenen: Die zwei Blockierer stellen sich vor das Auto, mit dem Oberkörper in Richtung Motorhaube, der Wagen versucht jedoch trotzdem weiterzufahren. Während links und rechts davon andere Autos vorbeifahren, hört man die Aktivisten lauthals schreien.

Update, 28. August, 9.38 Uhr: Wie die Polizei München mitteilt, sind so gut wie alle Proteste mittlerweile wieder aufgehoben, die Aktivisten seien von den Straßen entfernt worden. Dennoch könne sich an den besagten Stellen (siehe Update weiter unten) der Verkehr wieterhin stauen.

Update, 28. August, 9.32 Uhr: Der X-Account (vormals Twitter) der „Letzten Generation“ hat nun ein Video von einer Blockade-Aktion am Morgen gepostet. Darin ist zu sehen, wie vor allem zwei Autofahrer Aktivisten wiederholt von der Straße ziehen und schubsen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt scheinbar noch nicht vor Ort. Die Stimmung ist aufgeladen, gen Ende des Clips versucht ein Taxi-Fahrer einen Aktivisten mit dem Auto dazu zu bringen, von der Straße zu verschwinden.

Unklar ist, zu welcher Uhrzeit das Video genau aufgenommen wurde. Da die Polizei noch nicht vor Ort ist, scheint es den Beginn einer Straßen-Blockade zu zeigen, inzwischen sind die Beamten zahlreich vor Ort.

Update, 28. August, 7.48 Uhr: Wie die Polizei aktuell informiert, laufen derzeit erneut mehrere Aktionen von Klima-Aktivisten im Münchner Stadtgebiet. Die Beamten sind zahlreich vor Ort. Betroffen sind demnach folgende Straßen:

Erstmeldung vom 27. August

München - Die Straßen-Blockaden von Klima-Aktivisten Ende vergangener Woche haben München erneut an Grenzen gebracht. „Wir rechnen damit, dass am Montag auch wieder etwas kommt“, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Rund 200 Einsatzkräfte seien deshalb im Einsatz. „Wir sind vorbereitet“, stellt der Polizei-Sprecher klar.

Der Stadt München reicht es längst. Um der heftigen Protestwelle mit Härte zu begegnen, die die Letzte Generation vorigen am Donnerstag gestartet hat und um gegen die Flut an Blockade-Aktionen besser vorgehen zu können, hat das Kreisverwaltungsreferat (KVR) eine Allgemeinverfügung erlassen. Seit Freitagmittag gilt nun: Unangemeldete Klima-Klebe-Proteste sind rechtlich klar untersagt. Das Verbot gilt für festgelegte Routen der Einsatz- und Rettungsfahrzeuge, Autobahnen und deren Brücken. Auf der Liste des KVR stehen insgesamt 331 Straße.

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München: Polizei rechnet mit weiterem Straßenblockaden der Klima-Kleber in München

Die neue Allgemeinverfügung der Stadt ermöglicht es der Polizei, Aktivisten nun auch vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen. Das will die Polizei jedoch nur als „Ultima Ratio“ anwenden - denn zunächst soll ein Stufenplan angewendet werden. Der sehe vor, dass Beamte die Personalien der Klima-Kleber feststellen, einen Platzverweis erteilen und den Gewahrsam erst anwenden, wenn der Platzverweis ignoriert wird oder es zu einer erneuten Beteiligung an einer Verkehrsblockade kommt.

Nur wer „beharrlich“ gegen die polizeilichen Maßnahmen verstoße, müsse mit einem längeren Gewahrsam rechnen - der muss nämlich „sehr gut begründet werden“, erklärt der Sprecher. Jede Aktion werde zunächst „als Einzelfall geprüft.“ Fakt ist aber auch: Einige der Klima-Aktivisten wurden bereits für Straßenblockaden gerichtlich verurteilt - wirklich neue Taten sind das also nicht, zudem sind die Verursacher teilweise bereits bei mehreren Aktionen dabei gewesen. In einigen der Fälle haben die Aktivisten, auch vergangene Woche, sogar schon weitere Taten angekündigt. Wie hart die Polizei diesmal durchgreifen wird, bleibt abzuwarten.

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