CSU und Freie Wähler hatte daher beantragt, dass für das Jahr 2024 eine Ausweitung auf sicherheitsrelevante Orte möglich wird. Zudem soll der KAD sein Augenmerk verstärkt auf die Aktivitäten der sogenannten „Bettelmafia“ richten. Der Stellenschlüssel sollte entsprechend angepasst werden. Darüber hinaus wird gefordert, dass der KAD auch die Mitarbeiter der Sicherheitswacht schult und so zur Qualitätssicherung beiträgt.
Der Stadtrat votierte mehrheitlich gegen den Antrag. „Die Grünen wollten den KAD ursprünglich abschaffen“, sagt CSU-Vize Evelyne Menges. „Jetzt wird sein Einsatzgebiet sogar ausgeweitet, zunächst auf die Isarauen. Das ist eine gute Nachricht. Doch es reicht noch nicht aus.“ Der KAD solle auch an den Pasinger Bahnhof und in Parks geschickt werden. „Zwei Beispiele: Botanischer Garten und Nußbaumpark müssen stärker kontrolliert werden. Darüber hinaus erreichen uns wieder verstärkt Beschwerden über die Bettelmafia, die die Armut der Menschen ausnutzt und sie zum Betteln auf die Straße schickt. Der KAD könnte dieses Problem bekämpfen. Münchens Ruf als sicherste Großstadt Deutschlands steht auf dem Spiel.“