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Stadt-Sheriffs jetzt auch an der Isar - Stadtrat stimmt zu, CSU will aber weitere Einsatzgebiete

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Kommunaler Außendienst (KAD) in München vor dem Hauptbahnhof.
Kommunaler Außendienst (KAD) in München vor dem Hauptbahnhof. © Schlaf

Der Kommunale Außendienst (KAD) wird künftig auch an der Isar patrouillieren: Das hat der Stadtrat am Dienstag (24. Oktober) beschlossen. Die CSU will aber noch mehr.

München - Der Kommunale Außendienst (KAD) wird künftig auch an der Isar patrouillieren. Das hat der Kreisverwaltungsausschuss am Dienstag (24. Oktober) beschlossen. CSU und Freie Wähler wollten das Einsatzgebiet sogar erweitern, fanden aber keine Mehrheit.

Kommunaler Außendienst München: CSU will Patrouillen auch am Pasinger Bahnhof und Altem Botanischen Garten

Aus Sicht der Stadtratsfraktion gebe es im Stadtgebiet einige Orte, an denen sich Bürger nicht mehr sicher fühlten und wo es teilweise auch vermehrt zu polizeilich erfassten Vorfällen gekommen sei. Beispielhaft genannt werden der Pasinger Bahnhof und der Alte Botanische Garten. Hinzu komme die verstärkte Präsenz von bettelnden Personen, insbesondere in der Innenstadt. Der KAD könnte durch Patrouillen an diesen Orten dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung wieder steigt und potenzielle Straftäter abgeschreckt werden.
 
CSU und Freie Wähler hatte daher beantragt, dass für das Jahr 2024 eine Ausweitung auf sicherheitsrelevante Orte möglich wird. Zudem soll der KAD sein Augenmerk verstärkt auf die Aktivitäten der sogenannten „Bettelmafia“ richten. Der Stellenschlüssel sollte entsprechend angepasst werden. Darüber hinaus wird gefordert, dass der KAD auch die Mitarbeiter der Sicherheitswacht schult und so zur Qualitätssicherung beiträgt.

Stadtrat lehnt CSU-Vorstoß ab: „Münchens Ruf als sicherste Großstadt Deutschlands steht auf dem Spiel“

 Der Stadtrat votierte mehrheitlich gegen den Antrag. „Die Grünen wollten den KAD ursprünglich abschaffen“, sagt CSU-Vize Evelyne Menges. „Jetzt wird sein Einsatzgebiet sogar ausgeweitet, zunächst auf die Isarauen. Das ist eine gute Nachricht. Doch es reicht noch nicht aus.“ Der KAD solle auch an den Pasinger Bahnhof und in Parks geschickt werden. „Zwei Beispiele: Botanischer Garten und Nußbaumpark müssen stärker kontrolliert werden. Darüber hinaus erreichen uns wieder verstärkt Beschwerden über die Bettelmafia, die die Armut der Menschen ausnutzt und sie zum Betteln auf die Straße schickt. Der KAD könnte dieses Problem bekämpfen. Münchens Ruf als sicherste Großstadt Deutschlands steht auf dem Spiel.“

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