35 Minuten nach dem Start verwandelt Sting das Tollwood-Zelt in „Fields of Gold“. Gänsehaut. Als der Beifall nach dem Lied zu Ende ist und Sting das nächste anstimmen möchte, bricht unvermittelt Jubel aus. Sekundenlang huldigen die Besucher (fast ausschließlich Ü40) jenem Mann, der Teil ihrer Jugend war. Sting selbst weiß gar nicht, was er machen soll, winkt ab, lächelt und genießt. Kurz darauf schenkt er dem Publikum zwei weitere Police-Klassiker, die er zu einem Lied verbindet: „Wrapped around your Finger“ und „So lonely“, inklusive Passagen von Bob Marleys „No woman, no cry“. Herrlich!
Die beiden letzten Songs („King of Pain“ und „Every Breath you take“) singt Gordon Sumner mit seinem ältesten Sohn Joe (45), der das Vorprogramm bestritten hatte, und man fragt sich nicht nur wegen der großen Ähnlichkeit: Wer ist eigentlich der Vater, wer der Sohn?
Zum Schluss tanzen tausende begeisterte Fans in rotem Licht zu Stings Zugabe „Roxanne“, dem Klassiker über eine Prostituierte. Wer war noch mal „Layla“?