1. tz
  2. München
  3. Stadt

Neue Streikwelle heute in München geplant: Diese Bereiche sind betroffen – OB Reiter genervt

Erstellt:

Von: Christian Einfeldt, Tanja Kipke

Kommentare

Der ÖPNV in München wurde am Donnerstag und Freitag durch einen Warnstreik lahmgelegt. Am Montag beginnt die nächste Streikwelle. Alle News im Ticker.

Update, 8.40 Uhr: Zum Start in die neue Woche stehen in München, wie in anderen Teilen Bayerns, wieder Streiks (siehe Update von 6.37 Uhr) an. Im Vergleich zur vergangenen Woche ist diesmal jedoch nicht der ÖPNV betroffen. Ende letzter Woche standen am Donnerstag und Freitag U-Bahn, Busse und Tram so gut wie gänzlich stil.

Update vom 6. März, 06.37 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi kündigte für heute weitere Streiks an. Betroffene Regionen sollen etwa München, Ingolstadt, Augsburg oder auch Rosenheim sein. Die Gewerkschaft ruft Beschäftigte in den Bereichen von Krankenhäusern, Stadtwerken sowie zum Teil aus Straßenreinigung und Müllabfuhr auf, ihre Arbeit niederzulegen. In den nächsten Tagen soll es zu weiteren Streiks kommen.

Streik in Bayern: Öffentlicher Dienst legt ab Montag Arbeit nieder – ÖPNV nicht betroffen

Update vom 5. März, 20.15 Uhr: Pünktlich zum Wochenbeginn werfen die in Bayern angekündigten Warnstreiks vor allem eine Frage auf: Inwiefern ist der ÖPNV von den Plänen der Verdi betroffen? Dass die Forderungen der Gewerkschaft Auswirkungen auf den Nahverkehr hatten, ist erst wenige Tage her. Weder Busse noch U-Bahnen fuhren am vergangenen Donnerstag und Freitag zuverlässig.

Im Zuge der weiteren Streiks ab Montag, dem 6. März, sind etwaige Folgen jedoch nicht zu erwarten. Die Warnstreiks könnten unter anderem in sozialen Einrichtungen, Kitas aber auch den Stadtwerken Spuren hinterlassen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte im Vorfeld bereits entsprechende Maßnahmen an. Von einem wiederholten Streik im ÖPNV ist nach Berichten des Bayerischen Rundfunks seitens der Verdi hingegen nicht die Rede.

Warnstreik ab 6. März: Welche Regionen in Bayern betroffen sind

Update vom 5. März, 18.00 Uhr: Die seitens der Verdi gestellte Forderung nach „guten Arbeitsbedingungen sowie wettbewerbsfähigen Einkommen“ äußert sich zu Beginn der neuen Wochen darin, dass zahlreiche Arbeitnehmer ihre Arbeit niederlegen. Von den Warnstreiks betroffen sind folgende Regionen in Bayern: München, Augsburg, Ingolstadt, Kempten/Allgäu, Mittelfranken, Oberfranken-Ost (Bayreuth), Oberfranken-West (Bamberg), Oberpfalz, Schweinfurt und Rosenheim.

Laut Verdi-Pressemitteilung zeigt sich die Arbeitgeberseite nicht mit den Forderungen der Gewerkschaft einverstanden. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde Ende März müsse man in Bayern daher weiterhin mit Streiks im öffentlichen Dienst rechnen.

Streik in München: Verdi kündigt Pläne für Montag an

Erstmeldung vom 5. März 2023:

München – Busse und U-Bahnen standen am Donnerstag und Freitag still. Verdi rief zu ganztägigen Warnstreiks auf, die meisten Fahrer des ÖPNV kamen dem Aufruf nach. Lediglich ein paar Busse waren noch auf Münchens Straßen unterwegs. Auch im restlichen Bayern legte der Streik den ÖPNV lahm. Zum Wochenende lief dann alles wieder seinen gewohnten Weg. Jetzt steht für Montag (6. März) die nächste Streikwelle im Tarifkonflikt an.

Die Gewerkschaft Verdi kündigte zum Wochenstart neuerliche Warnstreiks an. Aufgerufen sind unter anderem die Belegschaften von Krankenhäusern und Stadtwerken, zum Teil auch Straßenreinigung oder Müllabfuhr. Das teilte der bayerische Verdi-Bezirksverband in München bereits am Freitag mit. Nicht nur München, auch weitere bayerische Städte werden vom Warnstreik betroffen sein. Ob auch der ÖPNV wieder komplett lahmgelegt wird, ist noch nicht ganz klar. Von Beeinträchtigungen ist aber auszugehen.

Zum Internationalen Frauentag am Mittwoch, 8. März, ruft Verdi dann zu Arbeitsniederlegungen in Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen auf. Darüber hinaus soll es bis zur dritten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern Ende März weitere Warnstreiks geben, sagte der stellvertretende Landesbezirksleiter Sinan Öztürk. Die nächste Verhandlungsrunde um Lohnerhöhungen steht erst am 27. März an. Bis dahin müssen sich die Menschen in München und Bayern demnach auf weitere Ausfälle gefasst machen.

Warnstreik in München: OB Reiter fordert raschen Tarifabschluss

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter dringt auf eine schnelle Einigung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. „Alles ist klar, die Arbeitgeber wissen auch, dass es diesmal ein sattes Lohnplus geben wird und geben muss“, sagte der SPD-Politiker am Samstag (4. März) im BR.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fordert bezüglich der Warnstreiks einen schnellen Tarifabschluss.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fordert bezüglich der Warnstreiks einen schnellen Tarifabschluss. © IMAGO/Sven Simon&dpa/Sven Hoppe (Merkur.de-Montage)

Die öffentlichen Kassen seien zwar klamm. Wenn die Streiks nächste Woche weitergingen, habe er volles Verständnis für Bürger, „die es einfach nur nervt“, aber auch für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in einer teuren Stadt wie München. Auch die Landeshauptstadt habe mittlerweile das Problem, Arbeitskräfte zu finden. „Was ich gern anders hätte ist, dass man nicht so viele Streikrunden fahren muss, dass man sich viel öfters zusammensetzt“, sagte Reiter. (tkip/dpa)

Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.

Auch interessant

Kommentare