Streit in Münchner S-Bahn eskaliert: Jugendlicher rastet aus und schlägt mit Schnapsflasche zu

Weil ihm ein Fahrgast keine Zigarette geben wollte, ist ein 17-jähriger Münchner ausgerastet. Er schlug mit einer Glasflasche um sich, mehrere Platzwunden waren die Folge.
München – In der Nacht von Samstag auf Sonntag (5. März) eskalierte ein Streit in einer Münchner S-Bahn. Ein 17-jähriger Münchner fragte gegen 4.45 Uhr einen 23-jährigen Fahrgast in der S3 zwischen Langwied und Pasing nach einer Zigarette. Nachdem dieser ihm gesagt hatte, keine Zigaretten zu besitzen, wurde der Jugendliche aggressiv. Wie die Bundespolizei berichtete, kam es zum Streit zwischen dem Münchner und der siebenköpfigen Gruppe um den Fahrgast.
Streit in S-Bahn hat Platzwunden zur Folge: 17-Jähriger muss gefesselt werden
„Der Jugendliche rastete aus und schlug mit einer Glasflasche und Fäusten zu“, teilte die Polizei am Sonntag mit. Bei der Ein-Liter-Glasflasche handelte es sich den Angaben zufolge um eine Schnapsflasche. Ein 22-Jähriger bekam die Flasche auf den Kopf und erlitt dadurch eine Platzwunde. Eine weitere Person bekam Faustschläge des Jugendlichen ins Gesicht, was ebenfalls zu einer Platzwunde führte, allerdings am Auge. Beide mussten ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Eine unbeteiligte Zeugin wählte den Notruf und alarmierte die Polizei über die Schlägerei. „Der alkoholisierte 17-Jährige verhielt sich auch gegenüber den eingesetzten Einsatzkräften äußert aggressiv“, hieß es weiter. Die Beamten fesselten den Jugendlichen daher kurzerhand. „Auf der Wache der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof schlug er dann mit einer solchen Wucht gegen die Zellentür, dass er sich an der Hand verletzte und ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden musste.“
Ob der Münchner einem Haftrichter vorgeführt wird, stehe derzeit noch aus. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung werden von der Bundespolizei geführt. (tkip)
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