Unter den ungeliebten Haustieren sind zum anderen auch Ratten, Kaninchen und Kanarienvögel. Einige Menschen kamen im Pandemiejahr auch auf die Idee, sich nach Selbstversorgermanier Hühner zu halten. „An sich keine schlechte Idee. Dann weiß man, woher die Eier kommen“, sagt Berchtold. Aber: „Meistens nicht genug durchdacht.“ Vor allem Hähne landeten im Heim, weil die Besitzer wegen der Schreihälse Ärger mit ihren Nachbarn bekamen. Der Zuwachs steigt nach wie vor. Da die Viecherl 2020 erst angeschafft wurden, werden heuer noch deutlich mehr abgegeben als im Vorjahr.
2020 zogen zudem auffallend viele Wildtiere ins Heim. Das liegt unter anderem am Klimawandel, weil etwa mehr Insekten sterben und Igel weniger Futter haben. Zudem waren die Menschen bedingt durch die Pandemie mehr in heimischen Wäldern unterwegs. Demnach hatten sie auch mehr Gelegenheiten, verletzte und schwach wirkende Igel oder Vögel einzusammeln und ins Tierheim zu bringen. Das platzt mittlerweile aus allen Nähten.
„All unsere Häuser sind voll“, erklärt Berchtold. Einige Hunde und Katzen stünden sogar auf der Warteliste. Wer ans Heim spenden will oder ein Tier aufnehmen kann, findet Infos unter www.tierschutzverein-muenchen.de. -*tz.de/muenchen ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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