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Tierquälerei? Vorwürfe gegen Spaten-Brauerei

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München - Schwere Anschuldigungen: Beim diesjährigen Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest sollen am 23.September Pferde misshandelt worden sein. Die Tierschutzorganisation Peta hat Anzeige gegen die Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH erstattet.

Die Tierschützer werfen der Brauerei vor, zugelassen zu haben, dass Pferde „mit Peitsche und Leinen misshandelt“ worden sein sollen. 

Prachtgespanne der sechs Münchner Großbrauereien waren am 23. September vor Publikum präsentiert worden. Das Gespann der Spaten-Brauerei blieb offenbar dabei im Morast hängen. In einem Youtube-Video der Veranstaltung soll zu erkennen sein, wie die Pferde wiederholt mit Schlägen und Stichen durch Bogenpeitsche und Gespannleinen sowie durch heftiges Rucken und Ziehen am Zaumzeug traktiert worden sein sollen. Das schreibt Peta in einer Pressemitteilung. 

Neben der Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz hat Peta laut eigenem Bekunden die Geschäftsführung der Brauerei mit der Misshandlung der Pferde konfrontiert und an das Unternehmen appelliert, künftig vom Einsatz eines Pferdegespanns auf dem Oktoberfest abzusehen. „Die Gespannführer haben sich offensichtlich vom Publikum und dem Moderator unter Druck setzen lassen und in der Folge die Tiere misshandelt“, sagt Peter Höffken von Peta. Die Ausweichbewegungen vor den Hieben ließen erkennen, wie schmerzhaft die Schläge für die Tiere gewesen seien.

Dies ist nicht die erste Anzeige von Peta in dem Zusammenhang. Erst im Oktober hatte die Organisation Anzeige erstattet, da der Zustand der Hufe der Tiere besorgniserregend sei.   

Erst im September hatte es Wirbel um die Brauerei-Gespanne gegeben. Eine Münchnerin hatte in einer Online-Petition Unterschriften für ein Verbot der Wagen gesammelt. Wir haben uns daraufhin angesehen,  wie die Brauereipferde wirklich leben und mit deren Besitzern gesprochen.  

tz

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