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Treffpunkt im Container

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Von: Marc Kniepkamp

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Dieser Container ist ein Jugendtreff: Florian Hochstätter, (Baureferat-Gartenbau, v. li.), Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) und Ronald Wirth (Sozialreferat) besichtigen den neuen Jugendunterstand am Ackermannbogen bei durchaus angemessenem Wetter.
Dieser Container ist ein Jugendtreff: Florian Hochstätter, (Baureferat-Gartenbau, v. li.), Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) und Ronald Wirth (Sozialreferat) besichtigen den neuen Jugendunterstand am Ackermannbogen bei durchaus angemessenem Wetter. © LHM/SOZIALREFERAT

Durch die Corana-Pandemie hat sich das Freizeitverhalten vieler Menschen gravierend verändert. Ein bemerkenswerter Trend: Wir sind mehr draußen an der frischen Luft – und das auch bei widrigen Wetterverhältnissen. Das gilt nicht nur für Erwachsene – der Betrieb der Schanigärten wurde gerade bis Ende November verlängert (wir berichteten) – sondern insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.

Damit die bei schlechtem Wetter nicht nass werden, stellt die Stadt jetzt an Bolzplätzen Aufenthaltscontainer auf. Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) hat gestern den ersten von zehn neuen Jugendunterständen am Bolzplatz Ackermannbogen/Ecke Elisabeth-Kohn-Straße (Schwabing-West) besucht. Laut Beschluss des Stadtrats soll das Baureferat in zehn öffentlichen Grünanlagen solche zusätzlichen überdachten Treffpunkte aufbauen. Diese sollen „zum Chillen und Verweilen“ einladen.

Container als Ort zum „Chillen und Verweilen“

Als Unterstand kommen dabei umgerüstete Container zum Einsatz. Diese werden fertig mit zwei eingebauten Holzsitzstufen und großen Eingängen geliefert – sie müssen dann nur noch am richtigen Ort aufgestellt werden. Dadurch ergibt sich für die Stadt vor allem ein Kostenvorteil im Vergleich zur Errichtung kleiner Häuschen als Treffpunkt. Für die Einrichtung der zehn Standorte stellt das Sozialreferat einmalig 250 000 Euro zur Verfügung – jede Anlage kostet also etwa 25 000 Euro.

400 Treffpunkte gibt es bereits in Münchens Parks

Bürgermeisterin Verena Dietl sieht es jedenfalls an der Zeit, „das Angebot an festen und überdachten Orten im öffentlichen Raum zu erweitern, wo sich Jugendliche frei treffen und austauschen können“. 400 Einrichtungen für junge Menschen – vom Skatepark bis zum Klettergarten. Bisher gibt es dort bereits 60 sogenannte Jugendunterstände.

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