Frau hatte Täter beobachtet: Welpe im Glockenbachviertel brutal gequält – „Ausmaß unbegreiflich“

Er quälte den kleinen Chihuaha-Welpen, jetzt hofft das Tierheim München auf ein lebenslanges Haustierverbot für den Mann. Der kleine Welpe hofft indes auf ein neues, liebevolles Zuhause.
München - Es ist eine Aufgabe, die viele Menschen wohl nicht bis zum Ende durchdenken: Wer sich ein Haustier anschafft, hat eine vollumfängliche lebenslange Fürsorgepflicht. So beschreibt es auch das Münchner Tierheim, das über einen besonders herzzerreißenden Fall berichtet, der sich jüngst im Glockenbachviertel ereignet hat. „Das Ausmaß an Grausamkeit, wie es in folgendem Fall vorkam, ist daher für uns als TierfreundInnen umso unbegreiflicher“, so das Tierheim.
Chihuaha-Welpe im Glockenbachviertel gequält - Frau filmt die Tat
Demnach hatte eine Münchnerin am vergangenen Samstag, 4. November, gegen 3 Uhr in der Nacht eine verstörende Entdeckung gemacht. Als sie an einem Nagelstudio vorbeiging, beobachtete sie, wie ein Mann einen kleinen Chihuaha quälte. Das Tierheim beschreibt die Szenen wie folgt: „Durch das Schaufenster konnte sie beobachten, wie der Studiobetreiber in einem Nebenraum in aller Seelenruhe einen winzigen Chihuahuawelpen auf seinem Schoß absichtlich quälte. Er schlug dem kleinen Hund ins Gesicht, zog ihn an einem Beinchen hoch und warf ihn in die Luft, während dieser immer wieder herzzerreißend aufjaulte.“
Welpe mitten in München gequält - jetzt sucht das Tierheim ein neues Zuhause für Luca
Geistesgegenwärtig filmte die Frau die Taten, das Material schickte sie anschließend an das Tierheim. Dann, am Dienstag (6. November), fuhr eine Tierärztin des zuständigen Veterinäramts zum entsprechenden Nagelstudio, und befreite den kleinen Hund von seinem Halter. Erst vier Monate alt ist das Tier namens Luca, und wird jetzt im Tierheim mit besonderer Fürsorge „aufgepeppelt“. Bei seiner medizinischen Untersuchung stellte die Tierärztin subkonjunktivale Blutungen (geplatzte Äderchen) im Auge fest. Das arme Kerlchen ist zudem extrem schreckhaft und handscheu. Bei seiner Pflegerin erholt er sich aber bereits von den Strapazen, so das Tierheim in einer Erklärung.
Weiter heißt es, dass nun alles dafür getan werde, dem Halter ein „lebenslanges Tierhalteverbot“ zu verhängen, um andere Tiere vor ähnlichen Grausamkeiten zu schützen. Die große Hoffnung ist jetzt, ein neues Zuhause für Luca zu finden, in dem sein körperliches und mentales Wohl geschützt wird. Interessenten können sich beim Tierheim München unter der Tel.: 089 / 921 000 58 melden.
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