„Aus der Natur ist bekannt, dass Wildtiere schon sehr frühzeitig erkennen, ob ihr Nachwuchs gesund ist und damit eine Aufzucht eine Aussicht auf Erfolg hat“, sagt Christine Gohl, leitende Tierärztin in Hellabrunn. So scheiterten auch Versuche, das Baby gezielt mit seiner 35-jährigen Mutter Neema zusammenzuführen.
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Die Geburt traf den Tierpark indes völlig überraschend: Im Vorfeld habe es keine Anzeichen dafür gegeben, dass Neema schwanger war – Gorillas hätten nämlich immer einen ausgeprägten Bauch, so Gohl.
Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert den Tierpark scharf: „Menschenaffen können nicht tiergerecht in Gefangenschaft gehalten werden“, so Yvonne Würz von Peta. Immer wieder komme es deshalb in Zoos zu plötzlichen Todesfällen bei Affen. (LIM)