20 Polo-Ponys haben die zwei Frischverheirateten aus Argentinien nach Bayern einfliegen lassen, um hierzulande die Polobegeisterung auszubauen. Mit dabei von Anfang an die kleine Stammhalterin Ludovica, die am Wochenende für die größte Entzückung bei den Gästen sorgte und es beinahe schaffte, den eleganten Polo-Ponys die Schau zu stehlen.
Papa Juan Martin Sali ist Tierarzt und leitet seit 16 Jahren den familieneigenen Poloclub in Argentinien. Da tat es keinen Abbruch, dass einige der 300 Gäste die Regeln des Polospiels nicht genau verstanden.
Egal! Wie intensiv es zur Sache gehen kann, zeigte sich gleich zu Beginn, als eine Zuschauerin einen Poloball ins Gesicht bekam. Sie hatte Glück im Unglück und erlitt nur eine Platzwunde. „Was für ein Pech, so etwas passiert normalerweise nie“, bedauerte Georg Prinz zu Bentheim-Steinfurt den Unfall. Der Vermögensberater, der seine Schweizer Firma vom Tegernsee aus leitet, spielte früher zehn Jahre lang selbst aktiv Polo: „Wenn man mal Blut geleckt hat, ist der Sport schlimmer als Alkoholismus“, gestand er. Seine Frau Madeleine Prinzessin zu Bentheim-Steinfurt habe es gar nicht verstanden, warum er vor 15 Jahren, als er den Poloschläger endgültig ins Eck stellte, kein Polofeld mehr betreten wollte: „Sie wollte hier Freunde treffen, aber ich konnte es mir nicht vorstellen, nur vom Rand aus zuzuschauen“, erzählte er. Dass der in seinen Augen schönste Sport der Welt kein Breitensport ist, liege daran, dass man viel Geld brauche: „Pro Spiel zwischen vier und fünf Pferde pro Spieler, und die kommen aus Argentinien, eines kostet 20 000 Euro plus Transport.“ Früher habe er auch in Nairobi Polo gespielt, erzählte von Bentheim-Steinfurt: „Da mussten sie vor dem Spiel erst die Löwen vom Spielfeld treiben.“
Reiten, das liebt auch Stephanie Gräfin von Pfuel, die am Samstag erst kurz vor Ende des letzten Spiels kam. Noch um 16 Uhr saß sie bei ihrem Schloss Tüssling auf dem eigenen Pferd, dann flitzte sie im Auto zum Poloturnier, wo sie ihr Sohn Alexander Graf von Pfuel schon erwartete – in Begleitung der schönen Marie Gräfin von Lösch, die aber, wie er betonte, lediglich eine gute Freundin sei – zumindest bislang. Ebenfalls unter den Gästen: Veronica und Alessandro Etro, Inhaber der gleichnamigen Modemarke. Sie waren mit den Söhnen Filippo (17) und Lorenzo (13) aus Mailand angereist, da der ältere Sohn in München Maschinenbau studieren will. Auch dabei: Sunnyi und Florian Randlkofer (Dallmayr).