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Die Weiße Rose: Hier war die Wiege des Widerstandes

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Die Geschwister Scholl mieteten 1942 in der Franz-Joseph-Straße 13 eine Wohnung für eine Protest-Aktion an. 
Die Geschwister Scholl mieteten 1942 in der Franz-Joseph-Straße 13 eine Wohnung für eine Protest-Aktion an. © Gebhardt

Was im Hinterhaus in der Franz-Josef-Straße 13 (Maxvorstadt) im Jahr 1942 vor sich ging, musste streng geheim bleiben. Denn hier entwarfen die berühmtesten Widerstandskämpfer Münchens ihre Flugblätter gegen Hitler.

Hans und Sophie Scholl quartierten sich in eine Zwei-Zimmer-Wohnung ein und

Geschwister Scholl
Hans und Sophie Scholl. © picture-alliance / dpa

planten dort zusammen mit Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und Kurt Huber ihre Widerstands-Aktionen. Die Gruppe, die sich „Weiße Rose“ nannte, verteilte insgesamt sechs Versionen von Flugblättern gegen das brutale Nazi-Regime. Das siebte Flugblatt war auch schon entworfen, doch es konnte nicht mehr verteilt werden. 

Am 18. Februar 1943 legte die Widerstandsgruppe den Kilometer, der ihre Wohnung von der Uni trennt, ein letztes Mal zurück. Zu der Protestaktion,die sie schließlich in die Hände der Nazi-Schergen und aufs Schafott bringen sollte. Unvergessen ist das Bild, wie Sophie Scholl die Flugblätter vom zweiten Stock in den Innenhof der Uni stößt und die verbotenen Schriften durchdiehistorischen Hallen wehen. UnzähligeFilme erinnern andie mutigen Protestkämpfer. Vor allem Die Weiße Rose von 1982 ging in die Geschichte ein.

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