Weitere U-Bahn in München: U5 soll bis Freiham verlängert werden - Bahnhof soll aber schon früher entstehen

Die Stadt will die U-Bahn U5 bis nach Freiham verlängern. Der Bahnhof dort soll bereits jetzt geplant und zeitnah als Vorhaltemaßnahme errichtet werden. Das hat der Bauausschuss entschieden.
München - Die U5 soll bis Freiham weitergeplant werden. Das hat der Bauausschuss am Dienstag entschieden. 98,2 Millionen Euro wird die Stadt investieren, um bereits jetzt ein sogenanntes Vorhaltebauwerk für den späteren U-Bahnhof Freiham-Zentrum zu errichten. Hinzu kommt die Schaffung von fast 15 Stellen im Baureferat für das Vorhaltebauwerk und die eigentliche Streckenverlängerung der U5.
Weitere U-Bahn in München: Bau des neuen Bahnhofes soll auf der grünen Wiese erfolgen und Geld sparen
Weil der neue Stadtteil Freimann noch im Entstehen ist, kann auf der „grünen Wiese“ gebaut werden, wodurch spätere Eingriffe in die noch fast neue Straßeninfrastruktur sowie Beeinträchtigungen des Verkehrs und der Anwohner weitgehend vermieden werden sollen.
Avisierter Baubeginn für das Vorhaltebauwerk ist 2025, ab 2029 soll dann der Bau der bis Pasing fertiggestellten Streckenverlängerung der U5 nach Freiham beginnen. „Kein Verkehrsmittel eignet sich für längere Strecken wie von Freiham in das Stadtzentrum besser als die U-Bahn“, sagt Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher. „ Deswegen wollen wir die U5 von Pasing bis nach Freiham verlängern und bringen bereits jetzt den Rohbau des U-Bahnhofs Freiham-Zentrum auf den Weg. 50 Millionen Euro erspart sich die Stadt auf diese Weise – und den späteren Anwohnern eine Menge Lärm und Schmutz.“
Weitere U-Bahn in München: Grüne und SPD sehen U-Bahn für neuen Stadtteil als unerlässlich an
Es stehe außer Frage, dass die Stadt eine U-Bahn-Linie in den neuen Stadtteil Freiham braucht, sagt auch SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl. „Dort werden einmal 25 000 Menschen leben, die eine leistungsstarke Verbindung in die Innenstadt benötigen. Wir beschleunigen das Projekt, indem wir den Bahnhof Freiham-Zentrum schon jetzt bauen.“ Durch den Bau auf der grünen Wiese erhofft sich Gradl nicht nur Einsparungen von 50 Millionen Euro. „Es spart zudem Zeit und reduziert die Auswirkungen für die Bewohner.“