Saharastaub in Bayern färbt den Himmel rot – danach „riesiger Wettersturz“ mit Schnee bis nach München
Am Wochenende steht in Bayern ein knackiger Kälteeinbruch mit Schneeschauern und Glätte bevor. Doch davor zieht ein spektakuläres Wetterphänomen über den Freistaat: Saharastaub färbt den Himmel gelblich-rot.
Update vom 22. Februar, 15.29 Uhr: Zum Wochenende steht in ganz Bayern ein Kälteeinbruch bevor. Bis nach München soll Schnee fallen. Doch davor können sich die Menschen im Freistaat über einen rötlich gefärbten Morgenhimmel freuen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet: In der Nacht auf Donnerstag, 23. Februar, weht laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Saharastaub über den Freistaat. Die Konzentration sei in der Dunkelheit am höchsten, weshalb das Wetterphänomen voraussichtlich nicht ganz so spektakulär ausfallen dürfte. Dennoch lohnt sich morgens wohl ein Blick durchs Fenster.
Wetter in Bayern: Erst Kältesturz, dann steht der Frühling ins Haus

Erstmeldung vom 22. Februar, 11.36 Uhr: München – „Verrückt wie ein paar kühlere Tage in einem sonst extrem warmen Februar hier und da als der große Wintereinbruch verkauft werden“, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Tatsächlich geht es mit dem Wetter in Bayern in den kommenden Tagen auf und ab: Nach einem kurzen Kälteeinbruch am Wochenende mit Schneeschauern und Glätte steht erst einmal der Frühling ins Haus. Anfang März könnte es sogar richtig warm werden: Prognosen sprechen von bis zu 21 Grad Celsius in der Bundesrepublik. Damit müssten Wintersport-Enthousiasten sich wohl endgültig vom Winter verabschieden.
Wurden die Bayern in den letzten Tagen noch mit Sonnenschein und Höchsttemperaturen von bis zu 20 Grad Celsius verwöhnt, kühlt das Wetter ab Freitag, 24. Februar, deutlich ab. „Hier und da wird die Abkühlung am Wochenende doch tatsächlich schon wieder als großer Wintereinbruch verkauft. Dabei wird es lediglich etwas kühler“, findet Jung. Für die Jahreszeit bleibe es also weiterhin sehr mild, und dennoch: „Gefühlt wird das bei nasskalten zwei bis sieben Grad ein riesiger Wettersturz werden.“
Deutscher Wetterdienst: Bitterkalte Temperaturen und Schnee bis nach München
Laut dem Deutschen Wetterdienst müssen sich die Bayern in der Nacht von Freitag auf Samstag auf Regen und Tiefstwerte von drei Grad am Chiemsee im Landkreis Traunstein und bis zu minus ein Grad in den Fränkischen Mittelgebirgen gefasst machen. In den Bergen stünden auch Schnee und Schneeschauer bevor. Auch am Samstag geht es im Freistaat laut DWD mit Wolken, Wind und Schneeregen oder Schneeschauern weiter. Tagsüber seien zwischen zwei bis acht Grad, nachts bitterkalte Temperaturen von minus ein bis minus sieben Grad zu erwarten. Auf den Straßen könnte es glatt werden. Sonntag bleibe es weiterhin kühl.
Die summierten Schneehöhen bis Samstagabend, dem 25. Februar, bestätigen den Trend: Im ganzen Süden Bayerns soll es dann laut wetter.net weiß werden, südlich von München sind gar bis zu 13 Zentimeter nicht ausgeschlossen. Und selbst in der Landeshauptstadt kann es für eine leichte Schneeschicht reichen.
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Wetter Anfang März: „Wintersportsaison eine einzige Katastrophe“
Bereits Anfang nächster Woche werde es aber wieder wärmer: „Ab Dienstag nehmen die Sonnenanteile wieder deutlich zu und wir erreichen am Tag bis zu 11 oder 12 Grad“, teilt wetter.net mit. Schon bald könnte es mit dem Winter sogar endgültig vorbei sein: „Die aktuellen Wetterkarten zeigen um den 7. März eine massive Erwärmung.“ Das würde Höchsttemperaturen zwischen 15 und 21 Grad in der ganzen Bundesrepublik bedeuten.
Ski- und Schlittenfahrer, die immer noch auf einen späten Wintereinbruch hoffen, sollten diese Hoffnung wohl endgültig begraben. Denn ein Märzwinter sei eindeutig nicht in Sicht. „Die Wintersportsaison war in den deutschen Mittelgebirgen eine einzige Katastrophe“, findet auch Jung. In den Alpen habe es teilweise nicht besser ausgesehen. Und dennoch warnt der Meteorologe vor vorschnellen Extrem-Prognosen: „Noch heißt es abwarten, ob sich tatsächlich der Vollfrühling durchsetzen kann.“
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