Wie in Schweden: Münchens CSU will Krankenschwestern für Schulen - „Flexible Lösung“

Bekommen Münchens Schulen eigene Krankenschwestern? Die CSU beantragt genau das in einem Pilotversuch zu testen. Andernorts existiert das System bereits wieder.
München - Seit 2018 etwa gibt es sie in Augsburg. Und bereits zuvor mit dem Projekt „Schulgesundheitsfachkräfte in Brandenburg und Hessen“. Die Umsetzung erfolgt über einen Projektträger, inklusive der fachlichen Begleitung und finanziellen Unterstützung durch eine gesetzliche Krankenkasse beziehungsweise das jeweilige Bildungsministerium. Das Projekt wird derzeit evaluiert.
Im Vereinigten Königreich gibt es 2600 Schulkrankenschwestern
In anderen Ländern wiederum gehören Schulkrankenschwestern längst zum Alltag in den Einrichtungen. In Schweden arbeiten aktuell etwa 2500 Schulkrankenschwestern. Ihr Verantwortungsbereich umfasst neben umfangreichen und vielfältigen anderen Aufgaben auch die Durchführung von schulischen Impfprogrammen. In Großbritannien und Nordirland kommen im Rahmen des staatlichen Gesundheitssystems mehr als 2600 Schulkrankenschwestern zum Einsatz.
CSU-Stadträtin Beatrix Burkhardt: „Schonende Lösung für Schüler“
Für München kann sich die CSU vorstellen, die Schulkrankeschwestern oder -pfleger zunächst an einzelnen Schulzentren, wenn möglich aller Schularten, für ein bis zwei Jahre einzusetzen. CSU-Stadträtin Beatrix Burkhardt sagte: „Sie geben Pflaster aus, helfen bei der Diabetes-Spritze oder leisten Erste Hilfe. Die Schulkrankenschwestern sind eine flexible Lösung für die Münchner Schulen und minimieren den Aufwand im Bereich Gesundheit für die Schulfamilien.“ Zusätzlich böten das medizinische Personal Schülern einen festen Ansprechpartner bei Verletzung oder Erkrankung. „Dies fördert einen stressfreien Umgang und ist eine schonende Lösung für Schüler.“