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Horror im Höllenblitz: Acht Verletzte!

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Einsatz auf dem Festgelände: Acht Fahrgäste mussten medizinisch versorgt werden.
Einsatz auf dem Festgelände: Acht Fahrgäste mussten medizinisch versorgt werden. © API (c) Viviane Simon

Schock auf dem Oktoberfest! Bei einem Unfall am Samstag wurden acht Personen verletzt. Der TÜV will die Ursache jetzt klären.

Für Willi Ottens und die Crew vom Höllenblitz ist der Wiesnstart alles andere als gut gelaufen. Bei dem Fahrgeschäft, eine Mischung aus Geister- und Achterbahn, gab es am späten Samstagabend einen Unfall, bei dem acht Fahrgäste verletzt wurden. Drei Betroffene mussten sogar im Krankenhaus behandelt werden.

„Das war ein Riesen-Schock für uns“, sagte Ottens am Sonntag niedergeschlagen zu unserer Zeitung. Sein Höllenblitz ist erst einmal stillgelegt. So lange, bis ein Gutachter seine Arbeit getan und der TÜV das Fahrgeschäft wieder freigegeben hat. Ob das noch während der Wiesn passiert, steht in den Sternen. „Alles wird jetzt geprüft“, erklärte der 37-Jährige.

Der Höllenblitz blieb nach dem Unfall geschlossen.
Der Höllenblitz blieb nach dem Unfall geschlossen. © Sven Hoppe

Zu dem Unglück war es kurz vor Ende des ersten Oktoberfesttages um 22.15 Uhr gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ein mit 30 Personen besetzter Zug gerade auf dem Weg zum höchsten Punkt der Achterbahn in 23 Metern Höhe. Auf der Hälfte der Strecke ging dann aber nichts mehr voran.

Stattdessen rutschte der Zug zurück und prallte gegen die unten wartenden Waggons des nächsten Zugs, die fast voll besetzt waren. Nach dem Aufprall wurden neun Fahrgäste von den Sanitätern der Aicher Ambulanz untersucht. Acht Patienten brauchten medizinische Hilfe am Höllenblitz.

Dort war die Aufregung nach dem Unfall erst einmal groß. Dafür hatte Betreiber Willi Ottens Verständnis. Aus einem Fahrgeschäft evakuiert zu werden, sei nichts Alltägliches. Der Hamburger betont aber: „Alle Fahrgäste konnten die Waggons selbstständig verlassen.“

Unser Archiv-Foto zeigt die Wägen der Achterbahn.
Unser Archiv-Foto zeigt die Wägen der Achterbahn. © Westermann

Mit seinem Team hatte Ottens schnell einen Verdacht, was das technische Problem bei dieser Fahrt gewesen sein könnte. Es geht wohl um die Motoren, die den Zug antreiben. „Der TÜV ist heute da, die Ursache muss geklärt werden“, sagte der Schausteller. Solange ist der Höllenblitz von der Polizei stillgelegt. Statt Menschenschlangen waren dort am Sonntag nur rotweiße Absperrbänder zu sehen.

Seit vier Jahren trägt Ottens die Verantwortung für das Fahrgeschäft. Einen solchen Unfall habe es noch nicht gegeben, sagte er niedergeschlagen. Der Schausteller kommt aus einer Familie, die schon seit mehreren Generationen auf Jahrmärkten in ganz Deutschland daheim ist.

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