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IAA-Widerstand in München, erste Aktionen schon heute – „Es wird auf jeden Fall disruptiv werden“

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München steht eine turbulente Woche bevor. Die IAA findet von Dienstag bis Sonntag statt – und es ist mit teils massiven Protesten zu rechnen.

München – Vom 5. bis zum 10. September, also in der kommenden Woche von Dienstag bis Sonntag, findet die Internationale Automobil-Ausstellung (kurz: IAA) in München statt. Sie ist eine der größten und wichtigsten Auto-Messen der Welt. Am Dienstag ist auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Eröffnung dabei. Wenig überraschend gibt es aber auch heftige Kritik an der IAA. Viele verschiedene Klima-Bündnisse haben Proteste und zivilen Widerstand gegen die Messe angekündigt. München steht vor einer turbulenten Woche.

In München steht eine turbulente Woche an: Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) findet vom 5. bis zum 10. September in der bayerischen Landeshauptstadt statt – gleichzeitig ist mit teils massiven Protesten von Klimaschützern zu rechnen.
In München steht eine turbulente Woche an: Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) findet vom 5. bis zum 10. September in der bayerischen Landeshauptstadt statt – gleichzeitig ist mit teils massiven Protesten von Klimaschützern zu rechnen. © Sven Simon / IMAGO

IAA in München: Zahlreiche Proteste, Demos und Aktionen angekündigt

Bereits in der Vorwoche ließ die „Letzte Generation“ ihrer Ankündigung, München zur Protesthochburg zu machen, Taten folgen – an mehreren Tagen blockierten die Aktivisten wichtige Verkehrsrouten. Die Stadt selbst reagierte schließlich mit einer sofort gültigen Allgemeinverfügung, fraglich aber, ob diese die Blockaden eindämmen kann – vor allem im Rahmen der IAA. Denn deren Gegner sind zahlreich und kommen aus den verschiedensten Lagern. Und sie alle sind in den Startlöchern, um den Ablauf der Messe zu stören oder zumindest im Rahmen dieser aufsehenerregend zu protestieren. Hier eine Übersicht zu den Plänen:

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Reaktion auf Protest- und Stör-Ankündigungen: So planen Innenminister Herrmann und die Polizei

Dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zufolge rechnet man im Rahmen der IAA in München mit Demonstrationen und Protesten „aus dem antikapitalistischen und klimapolitischen Lager“. Dazu kommen Blockaden der „Letzten Generation“. Er sagte dazu: „Alle friedlichen Demonstrantinnen und Demonstranten sind in München willkommen.“ Aber:

„Wir werden keine Straftaten tolerieren! Wer Menschen im Straßenverkehr nötigt, fremdes Eigentum beschädigt oder gar gegenüber anderen Menschen gewalttätig wird oder Rettungskräfte behindert, der muss mit einem konsequenten Einschreiten der Polizei rechnen.“

Innenminister Joachim Herrmann (CSU)

Die bayerische Polizei hat sich insbesondere an die Aktivisten der „Letzten Generation“ gewandt. Wenn diese ihre Aktionen fortsetze, werde man mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln reagieren. „Dies beinhaltet auch die längerfristige Gewahrsamnahme von Personen.“ (fhz mit Material von dpa)

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