Zu einem wichtigen Jobmotor und darüber hinaus zum Innovationsbooster für Münchens Wirtschaft habe sich der Informations- und Kommunikationssektor entwickelt. Allein in dieser Branche verzeichnet die Stadt ein Stellenplus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, statt 99 398 Beschäftigten 2021 arbeiten seit 2022 107 845 Angestellte in dem Bereich. Seit 2018 ist die Zahl der Arbeiter dort sogar um 29,9 Prozent gestiegen. Ebenfalls große Zugewinne in diesem Zeitraum verzeichnet der Bereich unternehmerische Dienstleistungen mit 15,1 Prozent. Im Vergleich dazu verliert das Gastgewerbe 10,2 Prozent Angestellte im Schnitt, 15,2 Prozent bei der Beherbergung, 8,1 bei der Gastronomie.
Mit verantwortlich für die hohen Zugewinne beim Personal ist Münchens Start-up-Szene, deren Unternehmenswerte haben sich von 46,1 Milliarden Euro 2021 auf 53,2 Milliarden Euro 2022 gesteigert. Allein das Big Data-Unternehmen Celonis verzeichnete neue Investitionen von 363,6 Millionen Euro, die Software-Firma Personio 181,8 Millionen Euro.
Eine hohe Wertschöpfung von 36,655 Millionen Euro generieren weiterhin Firmen aus dem Bereich Finanzen, Versicherungen sowie Unternehmensdienstleistungen. Wichtig für München bleibt ferner der Sektor der Automobilindustrie mit einem Jahresumsatz von 42,1 Milliarden Euro. Zu den wirtschaftsstärksten Unternehmen zählt dabei BMW, die Motorenwerke wiesen allein für das Jahr 2019 einen weltweiten Umsatz von 104,2 Milliarden Euro aus. Im selben Jahr kam die MAN-Gruppe auf 12,7 Milliarden Euro.