Masskrug-Schlägerei auf der Wiesn endet blutig: Zwei Gewalttäter müssen Geldstrafen zahlen

Blutige Attacke im Paulanerzelt: Zwei junge Männer haben einen Studenten mit mehreren Masskrügen beworfen und verletzt. Sie mussten vor Gericht - und erhielten dort hohe Geldstrafen.
München - Die Wiesn ist in vollem Gange: Fröhliches Feiern erleben die meisten Gäste. Doch in Ausnahmefällen geht es auch rau zu. Dann fliegen wieder Masskrüge - und schwere Verletzungen drohen. Wie solch ein Streit ausgehen kann, zeigt ein Prozess am Amtsgericht.
Dort mussten sich jetzt zwei junge Männer verantworten. Sie waren 2022 im Paulanerzelt mit einem Gast in Streit geraten. Und dann flogen nicht nur Fäuste, sondern auch Krüge. „Einer der beiden Männer wurde sehr schnell aggressiv“, schildert Student Oliver B. (25, Name geändert) - er war im Festzelt durch die Männer verletzt worden und sagte nun als Geschädigter am Amtsgericht aus, wo Sami D. und Paulos M. wegen Körperverletzung der Prozess gemacht wurde
München: Masskrug-Schlägerei endet blutig - Geldstrafe für Gewalttäter
Die beiden Männer, die 2014 aus Eritrea nach München kamen, waren gegen 22 Uhr eigentlich schon am Gehen. „Aber dann riss mir jemand die Mütze vom Kopf“, sagt Gastro-Helfer Sami D. Im Gedränge verdächtigte er Oliver B. und schlug recht schnell zu. „Er trommelte wild auf mich ein, so dass ich von der Bierbank fiel“, sagt B. Denn ein Schlag hatte ihn im Gesicht erwischt.
Viel schlimmer aber: Lagerist Paulos M. warf plötzlich mit leeren Masskrügen nach dem Studenten und verletzte ihn im Gesicht. „Mir platzte die Lippe auf und ich hatte Prellungen.“ Von Sanitätern musste er genäht werden. „Zum Glück ist aber nicht mehr passiert, als das Glas in meinem Gesicht splitterte.“ Das Amtsgericht verhängte Geldstrafen gegen die zwei Schläger: Sami D. muss 90 Tagessätze berappen, Paulos M. sogar 120 - und ist damit vorbestraft.
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