Trauer um verstorbene TV-Legende: OB Reiter erinnert an „unnachahmliche“ Wepper-Aussage
Münchens Oberbürgermeister würdigt die Verdienste Elmar Weppers. Und erinnert daran, dass die verstorbene TV-Legende auf einen großen Karriereplan verzichtet hatte.
München – Ein „großes Naturtalent“ sei er gewesen, die ihm zugeteilten Rollen habe er „mit Können und Charme“ ausgefüllt. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) findet in seiner Nachricht nur lobende Worte für den verstorbenen Schauspieler Elmar Wepper. „Wie nur wenige lebte er bayerische Authentizität, ohne jemals Gefahr zu laufen, volkstümelnd oder klischeehaft zu sein.“ Reiters komplettes Kondolenzschreiben lässt sich in der Rathaus-Umschau von Donnerstag (2. Oktober) einsehen.
Elmar Wepper gestorben: Münchens Bürgermeister würdigt Verdienste des Schauspielers
Wepper war vor wenigen Tagen im Alter von 79 Jahren gestorben. Seit 1990 hatte der gebürtige Augsburger in der Gemeinde Planegg (Landkreis Würmtal) gelebt. In Weppers Heimatgemeinde wurde die Nachricht von dessen Tod mit großer Bestürzung aufgefasst. Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) würdigte einen „sehr angenehmen Menschen“, der das Gemeindeleben aktiv bereichert habe.
Ins gleiche Horn bläst auch Reiter in seinem Kondolenzschreiben: „Ohne sich in den Vordergrund zu drängen, strahlte er eine große Präsenz aus.“ Er wünsche der Familie des Verstorbenen nun viel Kraft, erklärt Reiter und stellt klar: „Elmar Wepper hat sich in die Herzen vieler Münchnerinnen und Münchner gespielt und auch die Landeshauptstadt München wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“
Elmar Wepper hatte den Schauspielberuf „gar nicht wirklich angestrebt“
In seinem Nachruf erinnert Münchens Oberbürgermeister daran, dass Wepper für seine große Karriere auf einen Masterplan verzichtet hatte: „Das lag womöglich daran, dass er den Schauspielerberuf gar nicht wirklich angestrebt hatte, sondern, wie er es in seiner unnachahmlich sympathischen und bescheidenen Art selbst einmal genannt hatte, nolens volens reingerutscht‘ war.“

Wepper, dessen Bruder Fritz (82) ebenfalls lange Zeit als Schauspieler aktiv war, hatte bei einem breiten Publikum durch seine Auftritte in TV-Produktionen wie „Irgendwie und Sowieso“, „Der Kommissar“ und „Zwei Münchner in Hamburg“ Berühmtheit erlangt. Für seine Rolle in „Kirschblüten – Hanami“ im Jahr 2008 erhielt Wepper unter anderem den Bayerischen Filmpreis und den Deutschen Filmpreis und war für den Europäischen Filmpreis nominiert.
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