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Nach Unfall zum Auftakt: Neustart für „Höllenblitz“ verzögert sich – „Weil Wiesn so sicher ist“

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Der „Höllenblitz“ steht weiter still. Auf dem Oktoberfest-Fahrgeschäft war es zum Wiesn-Auftakt zu einem Unfall mit mehreren Leichtverletzten gekommen.

Update 19. September, 11.32 Uhr: Der Neustart der Familien-Achterbahn „Höllenblitz“ auf dem Oktoberfest nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten verzögert sich. Die Materialprüfung an den beiden Zügen, die am Samstag aufeinander gerollt waren, sei im Laufe des Dienstags abgeschlossen worden, teilte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Mittwoch mit.

Nun seien weitere Reparaturarbeiten nötig. „Nach den Reparaturen muss erst eine erneute Abnahme durch den TÜV erfolgen“, erläuterte Heckl. Es dauere länger, bis die Bahn wieder anfahren könne, „weil die Wiesn so sicher ist“.

Update 19. September, 13.09 Uhr: Die Familien-Achterbahn „Höllenblitz“ steht nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten am ersten Wiesntag weiter still. „Bei dem Aufprall sind eventuell die beiden Züge beschädigt worden“, sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Dienstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Züge würden gerade einer Materialprüfung unterzogen. „Das Ganze wird begleitet vom TÜV Süd und einem Ingenieurbüro.“ Sobald die Auswertungen vorlägen, werde entschieden, ob hier Reparaturen notwendig seien.

„Im Moment hoffen wir, dass eventuell im Laufe des Mittwochs geöffnet werden kann.“ Bei der Polizei hieß es, die Unfallursache sei nach wie noch nicht ganz geklärt. Es stehe noch eine Aussage der Gutachter aus. Zeugen könnten sich weiterhin bei der Polizei melden. Zu dem Zwischenfall war es am Samstagabend nach 22.10 Uhr gekommen (siehe Ursprungsmeldung).

Höllenblitz-Unfall auf dem Oktoberfest München: Gutachter soll Unfall-Ursache klären

Ursprungsmeldung:

München - Das erste Wochende der Wiesn lief für den Betreiber des Fahrgeschäfts „Höllenblitz“ nicht gut an. Am Samstagabend, 16. September, waren zwei Waggons mit jeweils dreißig Fahrgästen zusammengestoßen. Seitdem gibt es Spekulationen, wann die Achterbahn wieder fahren kann. Am Sonntag hatte die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen. Kurz darauf hieß es, der Höllenblitz sei wieder fahrbereit: „Von uns aus kann das Fahrgeschäft wieder fahren“, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen, 18. September, der Abendzeitung.

Doch bislang stehen die Waggons auf der Theresienwiese noch still. Auf Nachfrage unserer Redaktion sagte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums München: „Die Ermittlungen laufen noch. Wann eine mögliche Wiedereröffnung stattfindet, kann ich nicht sagen.“ Das Einzige, was also bisher wirklich klar ist: Eine schnelle Wiedereröffnung wird das nicht.

Ein anfahrender Zug war aus noch ungeklärten Gründen langsam zurückgerollt und mit dem Zug dahinter zusammengestoßen. „Augenscheinlich handelte es sich um einen technischen Defekt an der Anlage“, hatte Betreiber Willi Ottens am Sonntag erklärt. Deswegen muss nun nochmal ein Gutachter vom TÜV ran. Er soll aufklären, wie es zu der Kollision kam. Ottens erhofft sich, dass die Überprüfung schnell abgeschlossen ist. Denn mit jedem Tag Stillstand verliere er Geld, sagte er gegenüber der BILD.

Verwaist und abgesperrt. Der Höllenblitz am Tag nach dem Unfall.
Ein Tag nach dem Zusammenstoß zweier Waggons. Die Polizei ließ das Gelände absperren. © Sven Hoppe/dpa

Wiesn 2023: Ein Achterbahnunfall jagt den Nächsten

Bei der erneuten TÜV-Kontrolle muss sichergestellt werden, dass die Höllenblitz-Achterbahn bei einer erneuten Inbetriebnahme wirklich einwandfrei funktioniert: Schrauben müssen fest sitzen, die Bügel einrasten, die Züge fest in den Schienen eingehängt sein.

Eigentlich wurde die Anlage bereits vor Start des Oktoberfests auf ihre Sicherheit hin kontrolliert. Eine Routine-Untersuchung bei allen Fahrgeschäften in Deutschland. Dennoch jagte direkt zum Wiesn-Start ein Achterbahnunfall den Nächsten. Neben dem Zusammenstoß beim Höllenblitz stand auch der Fünffachlooping für kurze Zeit still und Fahrgäste mussten evakuiert werden.

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