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Achterbahn-Unfall auf dem Oktoberfest: Höllenblitz-Betreiber nennt Ursache – Polizei bestätigt Verletzte

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In der Samstagnacht kam es auf dem Oktoberfest zu einem Achterbahnunfall, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Drei kamen ins Krankenhaus. Was wir wissen.

München – Bei einem Achterbahnunfall auf dem Oktoberfest wurden mehrere Personen leicht verletzt, drei wurden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus verbracht. Offenbar stießen beim Fahrgeschäft „Höllenblitz“ zwei Wagen ineinander. Der Betreiber der Achterbahn nannte als Unfallursache einen Motorschaden. (Alle News dazu und insgesamt zur Wiesn lesen Sie in unserem Oktoberfest Live-Ticker).

Achterbahnunfall auf der Wiesn: „Höllenblitz“-Betreiber spricht von Motordefekt

Unfall-Achterbahn: Am Sonntagmorgen ist der Höllenblitz, die größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt, weiträumig abgesperrt. Die Polizei ermittelt. Ein Gutachter ist eingeschaltet.
Unfall-Achterbahn: Am Sonntagmorgen ist der Höllenblitz, die größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt, weiträumig abgesperrt. Die Polizei ermittelt. Ein Gutachter ist eingeschaltet. © Sven Hoppe/dpa

Ein Zug der Achterbahn „Höllenblitz“ habe gestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des „Höllenblitz“, Willi Ottens, am Sonntag. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen. „Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen“, sagte Ottens. Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen. „Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung“, sagte Ottens. Am Vormittag werde der TÜV erwartet. Für ihn sei es schlimm - alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der „Höllenblitz“ ist laut Ottens die weltweit größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt.

Verwaist und abgesperrt: Der Höllenblitz am Tag nach dem Zusammenstoß zweier Waggons. Aktuell ermittelt die Polizei.
Verwaist und abgesperrt: Der Höllenblitz am Tag nach dem Zusammenstoß zweier Waggons. Aktuell ermittelt die Polizei. © Sven Hoppe/dpa

Drei Personen nach Achterbahnunfall im Krankenhaus

Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag, dem 16. September 2023. Die Feuerwehr teilte auf Nachfrage mit, sie sei am Samstag gegen 22.30 Uhr zum Unfallort gerufen worden. Am Unfallort musste sie aber nicht mehr tätig werden, die anwesenden Sanitäter hatten die Lage zu diesem Zeitpunkt bereits unter Kontrolle gebracht.

Laut Michel Belcijan, dem Betriebsleiter der Aicher Ambulanz, klagten zunächst zehn Fahrgäste nach dem Zusammenstoß über Schmerzen. Acht wurde von den Einsatzkräften vor Ort behandelt, drei wurden zur weiteren Untersuchung in ein Münchner Krankenhaus verbracht. Schwere Verletzungen habe es nicht gegeben, Belcijan sprach von „leichtesten Blessuren“.

Höllenblitz – weltgrößte transportable Indoor-Achterbahn

Unfallort war die Achterbahn „Höllenblitz“. Mit einer Breite von 49 Metern, einer Tiefe von 29 Metern und einer Schienenhöhe von 18 Metern gilt sie als die größte transportable Indoor-Schienenbahn der Welt. Die Waggons erreichen bei den rasanten Abfahrten eine Maximalgeschwindigkeit von rund 80 Stundenkilometer.

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