Oktoberfest-Ticker: So genial heizen diese Bedienungen den Wiesn-Gästen ein
Heute ist Freitag, Tag 14 auf dem Oktoberfest 2017. Damit beginnt das letzte Wiesn-Wochenende. Die Bundespolizei twittert heute live von ihren Einsätzen. Unser Live-Ticker.
- Es ist das 184. Oktoberfest. Hier tickern wir alle Nachrichten und den Promi-Klatsch vom heutigen Freitag und von gestern.
- Es gibt offenbar Schausteller, die wegen schlechter Einnahmen um ihre Existenz fürchten. Die Besucher sind offenbar sparsamer als sonst.
- Die Bundespolizei twittert heute über ihre Einsätze auf dem Oktoberfest unter #sicherzurwiesn.
- Lesen Sie noch unseren Wiesn-Ticker vom Mittwoch und Dienstag.
Samstag, 30. September
9.00 Uhr: Das letzte und lange Wiesn-Wochenende startet: Hier finden Sie den live-Ticker zum Samstag, 30. September.
Oktoberfest 2017: Das war der Freitag im Live-Ticker
23.48 Uhr: Wieder einmal geht ein Wiesn-Abend zu Ende. Welche Promis heute mitgefeiert haben, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.
22.56 Uhr: Oh oh - bald ist die Wiesn aus und die Massen wollen nach Hause. Die S-Bahn macht aber schon wieder Probleme, ein Streckenabschnitt ist gesperrt. Wir wünschen dennoch einen guten Heimweg!
22.18 Uhr: Im Schützenfestzelt geht jetzt die Post ab - und dafür sind auch die Bedienungen verantwortlich. Und da soll nochmal jemand sagen, Wiesn-Bedienungen sind grantig und gestresst.
20.08 Uhr: Held der Arbeit: Unser tz-Fotograf hat vorhin einen möglichen Unfall am Fahrgeschäft „Playball“ verhindert. Und das kam so: Jemand hatte eine PET-Flasche unbemerkt ins Fahrgeschäft geworfen - dieses hätte leicht zum gefährlichen Geschoss werden können. Unser Fotograf bemerkte es rechtzeitig und informierte das Personal, das die Flasche entfernte.

19.12 Uhr: Einen - natürlich nicht ganz ernst gemeinten - Wiesn-Ausweis zum Ausdrucken und Umhängen postet die Seite „Boarische Trinksprüch“ auf Facebook. Zielgruppe: Dem Alkohol zu sehr zugeneigte Wiesn-Besucher. Diese können sich entscheiden: Kommen sie grad „ausm Zelt“, „vom bisln“ oder „vom speim“, wollen sie „hoam“ oder „einfach nur sterb‘n“, sind ihre Augen „blau“, „gschwoin“ oder „blutunterlaufen“. Und auch ob im Fall der Bewusstlosigkeit der Magen ausgepumpt werden soll, kann man angeben - oder ob einem dafür das Geld für die Massn zu schad ist.
18.38 Uhr: Wer noch in ein Zelt will: Aktuell ist es noch kein Problem, Einlass ins Armbrustschützenzelt zu bekommen.
18.30 Uhr: Zu einem sexuellen Übergriff kam es Donnerstag auf der Wiesn. Opfer war dabei ein am Westhügel schlafender 26-Jähriger, an dem sich der Täter zu schaffen machte. Ein 46-jährigen Österreicher wollte den schlafenden Engländer oral befriedigen. Er wurde festgenommen.
18.10 Uhr: Es gibt Menschen, die kommen nicht wegen dem Bier zur Wiesn, nicht wegen den Fahrgeschäften, nicht wegen dem Essen oder um nach drei Mass grölend auf der Bierbank zu stehen. Sie kommen, um zu tanzen, und zwar paarweise zur Blasmusik. Im Festzelt Tradition hat unser Fotograf vorhin das Tanzparkett gefilmt.
17.44 Uhr: Einige Schausteller klagen heuer, dass sie weniger Geld einnehmen als sonst - das passt aber nicht zu den gestiegenen Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Wiesn-Chef Josef Schmid hat jetzt aber eine Erklärung geliefert, warum die Besucher heuer geiziger sind als sonst. Und er ist optimistisch, das in den kommenden Tagen das Geld wieder lockerer sitzt - aus einem ganz bestimmten Grund.
Erste Zelte sind schon geschlossen
17.02 Uhr: Wer heute noch in eines der Wiesn-Zelte möchte, muss sich beeilen. Das Schützenfestzelt ist bereits geschlossen, meldet unser Reporter Stefan Thalhamer. Entspannt sei es noch auf der Oidn Wiesn: „Man kommt gut durch trotz kleinerer Schlangen am Eingang und vollen Biergärten.“
16.20 Uhr: Der Rekord auf dem Teufelsrad gehört schon länger einem Mädchen. Ob den wohl dieses Jahr noch jemand brechen kann?
Gibt es am Einlass der Knödelei eine Gesichtskontrolle?
15.50 Uhr: Ein angebliche Schickimicki-Gesichtskontrolle in der Knödelei auf der Wiesn sorgt für Unmut. Der Wirt wehrt sich.
15 Uhr: Unsere Wiesn-Redakteurin hat viel Mut bewiesen und die Fliehkraft auf der Wiesn voll ausgetestet.
13.30 Uhr: Unverschämt und brutal: Ein Mann belästigte am Donnerstagabend auf der Anlieferstraße auf dem Oktoberfest eine 24-Jährige und griff ihr unter den Rock. Den Freund der jungen Frau verletzte der Angreifer schwer.
13.10 Uhr: Die Münchner Bundespolizei präsentiert auf ihrem Twitterkanal @bpol_by am Freitag, 29. September, zum zweiten Mal einen Twitter-Marathon. In der Zeit von 15 bis 21 Uhr gibt es bei dem Twitter-Marathon wieder Einblicke in den Wiesn-Einsatz der Beamten.
10.55 Uhr: Gäste aus aller Welt genießen die Wiesn. Die Briten haben trotz des Brexits die Lust am Feiern nicht verloren und mehr Amerikaner als noch 2016 feiern im Schatten der Bavaria - das registriert zumindest der Online-Reiseanbieters Expedia. Die aktuelle Analyse von Expedia zu den Top-15-Herkunftsstädten der internationalen Oktoberfestgäste ergab, dass es besonders die Angelsachsen dieses Jahr auf die Theresienwiese zieht. Besonders gerne reisten dieses Jahr auch Amerikaner in die bayrische Hauptstadt, um in Dirndl und Lederhosen zu feiern. Unter den Top-15-Herkunftsstädten finden sich insgesamt sieben amerikanische Städte.
Dass die Italiener das Oktoberfest lieben, ist kein Geheimnis. Das zweite Wiesn-Wochenende ist seit Jahren fest in ihrer Hand und als „Italienerwochenende“ bekannt. Dieses Jahr reisten sogar rund 50% mehr aus der Toskana (Florenz) nach München als im letzten Jahr.
10 Uhr: Als der Hausarzt der Wiesn erlebt Andreas Schabenberger Sachen, die schon auch verrückt sind. Einen Fall hatte er mal vor sich, den er nie mehr vergessen wird.
8.36 Uhr: Auf dem Oktoberfest 2017 wollen die allermeisten Besucher auffallen - mit ihrer Tracht, der Dirndl-Frisur und ihrer ansteckenden guten Laune. Es gibt aber Gäste, die lieber inkognito bleiben: Geheimdienstler, die sich auf der Münchner Wiesn treffen. Der Bundesnachrichtendienst, kurz BND, lud jahrelang befreundete Spitzel auf Staatskosten ein. Ein anonymer BND-Mitarbeiter berichtete einem Grünen-Abgeordneten vor drei Jahren von Gesamtausgaben von rund 40.000 Euro im Jahr 2014. Lesen Sie mehr Details.
Oktoberfest 2017: Das waren die Wiesn-Nachrichten vom Donnerstag (28. September)
22.45 Uhr: In so einem Bierzelt kann es sehr heiß werden - erst recht, wenn seit Stunden auf den Tischen getanzt wird. Der neueste Marketing-Gag sind da diese Fächer, mit denen sich praktischerweise gleich auch noch das Weiblein als Männlein und umgekehrt tarnen lässt. „Nach Hendlhut 2.0 und Einhornhaarreif sind diese Fächer der volle Hit auf der Wiesn“, meint unser Fotograf.

22.39 Uhr: Auch heute tummeln sich wieder ein paar Promis auf der Wiesn. Unter anderem wurde Till Lindemann - „Rammstein“-Frontmann und der Ex-oder-vielleicht-auch-nicht-Ex von Sophia Thomalla gesichtet.
21.33 Uhr: Unser Reporter Stefan Thalhamer hat die Stimmung im Löwenbräu-Zelt eingefangen.
20.54 Uhr: Hendl, Bratwurst, Leberkas, Schweinsbraten - die Wiesn ist ein Paradies für Anhänger der Fleischeslust. Aber es gibt mittlerweile auch ein immer größeres Angebot für Vegetarier und Veganer. Nicht alles davon schmeckt aber gut, wie unsere Testerin von Wiesn-Veggie-Food erfahren hat.
20.20 Uhr: Unsere tz-Reporterin hat sich Teufelsrad mit ihrem Handy gefilmt. Doch die Fahrt war ziemlich schnell zu Ende.
Polizei muss Baby vor betrunkenem Vater retten
19.44 Uhr: Dass Betrunkene zur Wiesn-Zeit nicht mehr ansprechbar auf der Straße sitzen, ist zu Oktoberfest-zeit leider keine Seltenheit. Doch wenn dann auch noch ein Baby mit ihm Spiel ist, hört der Spaß auf. Die Bundespolizei hatte heute mit so einem Fall zu tun: Sie wurde gegen 15.45 Uhr an den Hauptbahnhof gerufen, weil dort am Ausgang Arnulfstraße ein völlig betrunkener Texaner saß, der ein etwa sechs Monate altes Baby bei sich hatte. Passanten hatten das Kind bereits aus seiner Bauchtrage genommen, weil der Mann damit zur Seite zu kippen schien. Als die Streife der Bundespolizei eintraf, lehnte der mutmaßliche Vater des Babys am Aufzug, war nicht ansprechbar und übergab sich mehrmals. Ein Rettungsdienst fuhr ihn in ein Krankenhaus.

Der 28-jährige Texaner war offenbar alleine unterwegs, sodass die Bundespolizei das Kind erstmal mit in die Dienststelle am Hauptbahnhof nahm. „Hier saß er brav in einem Maxicosi, wurde in einem Mutter-Kind- Raum gewickelt und hatte auch sonst jede Menge Aufmerksamkeit“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.
Das Jugendamt München entschied, dass der Kleine zunächst in eine Kleinkinderschutzstelle in München gebracht wird.
19.08 Uhr: Wer auf dem Oktoberfest alles doppelt sieht, hat eine Mass zu viel getrunken. Nicht so am vergangenen Samstag im Festzelt Tradition auf der Oidn Wiesn: Zwei junge Wolfratshauserinnen, die sich zum Verwechseln ähnlich schauen, haben dort ein Zwillingstreffen organisiert und 16 Zwillingspaare sind ihrer Einladung gefolgt.
Es gibt auch ein schwimmendes Oktoberfest
18.57 Uhr: Das Münchner Oktoberfest ist längst erfolgreicher Exportartikel. In New York können Bier, Bratwurst und Blasmusik nun auch auf einem Boot im Hudson River genossen werden. Das „schwimmende Oktoberfest“ legt morgens ab und fährt dann die Westseite Manhattans hoch, unter der George Washington-Brücke durch und bis zum Naherholungsgebiet Bear Mountain. Dort können die Gäste aussteigen und einige Stunden wandern, bevor es dann zünftig wieder nach Manhattan geht. Die reine Schiffstour dauert rund drei Stunden, an Bord gibt es eine Live-Band, Schnitzel, Sauerkraut, Kartoffelsalat - und natürlich Bier, sogar mit Flatrate. Das Oktoberfest-Boot legt noch bis Mitte November ab.
18.35 Uhr: Immer noch hat es heute rund 20 Grad auf der Wiesn - vielleicht ist es der letzte schöne Oktoberfest-Tag, denn das Wetter soll schlechter werden. Die Theresienwiese füllt sich nach und nach.

17.18 Uhr: Eine Rose für die Liebste schießen auf der Wiesn - das gehörte mal dazu zum Oktoberfest-Besuch. Doch offenbar hat sich da was geändert - zumindest klagen laut einem Bericht von Focus Online die Schießstand-Betreiber heuer über eine Flaute auf dem Oktoberfest. Das Medium interviewte vier Schausteller (alle wollen anonym bleiben), die über schlechte Geschäfte und miese Besucherzahlen jammern.
Zwei der interviewten Schausteller glauben, die Angst vor Terror halte die Leute fern, eine andere denkt, dass die Konkurrenz durch die Oide Wiesn zu groß ist: Zu dritt würden sie an schlechten Tagen nicht mal 40 Euro verdienen. Und der vierte ist der Meinung, das schlechte Wetter an den ersten Oktoberfest-Tage sei schuld an der Flaute.
Die offiziellen Zahlen lauten anders - demnach besuchten bisher sogar mehr Menschen als 2016 das Fest auf der Theresienwiese. Prognostiziert werden sechs Millionen Besucher - 2016 waren es nur 5,4 Millionen. Allerdings gab es davor auch schon Oktoberfest-Jahre mit sieben Millionen Besuchern.
16.51 Uhr: Jeden Tag ist um 22.30 Uhr in den Zelten auf dem Oktoberfest Zapfenstreich. Wer dann noch weiterfeiern will, kann zum Beispiel in den Club „Neuraum“ gehen, dort ist jeden Tag After-Wiesn. Wie wild dort am Mittwoch gefeiert wurde, können Sie in unserer Bilderstrecke sehen - vielleicht entdecken Sie ja einen Bekannten oder sogar sich selbst?
15.45 Uhr: Wo muss die Schleife am Dirndl hin? Links, rechts oder in die Mitte? Und vorne oder hinten? Ihnen müssen wir das sicher nicht erklären. Aber offenbar der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Schauen Sie sich das Plakat genau an, das in den U-Bahnen hängt und für das Tagesticket wirbt: Die Oma (vorausgesetzt, neben ihr steht ihr Ehemann) müsste ihre Schleife auf der anderen Seite binden: rechts. Denn rechts bedeutet „vergeben“. Und die Mutter der zwei Kinder (2. von links) scheint ihre Schleife vorne in der Mitte zu tragen, was „Jungfrau“ bedeutet. Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare unter diesem Live-Ticker.
(Und an alle Oktoberfest-Besucher von auswärts: Gerne sind wir Ihnen behilflich. Hier erklären wir simpel, welchen Beziehungsstatus Sie mit der Position Ihrer Dirndl-Schleife signalisieren.)
Warum das hier unsere liebsten Wiesn-Fotos 2017 sind, sehen Sie sofort
14.33 Uhr: Als wir unseren Fotografen Achim Schmidt mit dem Auftrag losschickten, „schöne Bilder“ vom Oktoberfest 2017 zu machen, wussten wir: Er wird unsere Erwartungen übertreffen. Schon jetzt sind diese 26 Fotos unsere Lieblinge.
13.57 Uhr: Er ist ein Gast der Rekorde: Fritz Eichinger, 58, aus Taufkirchen hat genau ein Hobby: das Oktoberfest. Er sitzt an jedem einzelnen Tag im Zelt – und das seit Jahrzehnten. Die Erlaubnis hat er noch vor der Hochzeit von seiner Frau bekommen. Heuer war ein besonderes Jahr: Er machte den 500. Wiesn-Besuch seines Lebens. Hier entlang zum Portrait, das der Münchner Merkur geschrieben hat.
13.30 Uhr: Jemand hat im Schützenfestzelt mutmaßlich einen vollen Masskrug in die Menge geworfen und dabei einen 25-jährigen Wiesn-Besucher am Kopf verletzt. Jetzt sucht die Polizei Zeugen. Lesen Sie hier den Polizeibericht.
Oktoberfest 2017: Ein Wiesn-Besucher benutzt seine Geldscheine als Klopapier. Bitte was?!
13.01 Uhr: Wie betrunken muss man sein? Ein Wiesn-Besucher hat sein Geschäft neben Mülltonnen verrichtet, weil er die Klos nicht gefunden hatte. Als Klopapier benutzte er Geldscheine. Offenbar konnte er sich das leisten. Und dann versuchte er auch noch, in die Müllpresse zu steigen. Und da sage noch mal einer, Geld stinkt nicht. Lesen Sie die ganze Geschichte.
12.40 Uhr: Eine freundlich gemeinte Geste eines Mannes, der die Toiletten putzt, hat ein Wiesn-Besucher falsch interpretiert und sogar eine Rangelei angefangen. Er fühlte sich bevormundet, weil ihm die Reinigungskraft nach dem Händewaschen ein Papierhandtuch entgegenstrecke. Das berichtet die Polizei. Zum Glück wurde niemand bei dem Streit verletzt.
12.05 Uhr: Das ist einmalig: Für die Oktoberfest-Reporter von tz.de haben die Betreiber des großen Riesenrads extra eine leere Gondel für vier Stunden reserviert. Dort wurde eine GoPro befestigt. Und die filmte, wie die Wiesn-Lichter angehen. Sehen Sie unser schönes Video, natürlich von vier Stunden auf knapp vier Minuten gekürzt.
36 Fotobeweise: So viel Spaß macht‘s im Café Kaiserschmarrn!
11.34 Uhr: Wir haben gestern wieder unseren Fotografen Stefan Thalhamer ins Schützenfestzelt-Gedränge geschickt. Sehen Sie die Wiesn-Gäste, wie sie schmusen, tanzen, küssen und Fotos von Sprintstar Usain Bolt machen. Sehen Sie die 84 Bilder.
10.30 Uhr: Dann kann niemand behaupten, er habe nicht gewusst, dass die Wiesn nicht „Wiesen“ geschrieben wird: Der Münchner Moderator Mike Thiel von Radio Gong 96.3 hat die Duden-Redaktion überzeugt, die Wiesn ins Wörterbuch aufzunehmen. Noch in diesem Jahr soll die Wiesn online auf Duden.de eingetragen werden. Und vermutlich in vier Jahren solle die Wiesn dann auch in der 28. Auflage des gedruckten Duden eingetragen sein. „Ich hätte nie gedacht, dass uns so viele Menschen in München und der Region bei dieser Idee unterstützen“, sagt der hartnäckige Moderator Thiel. Auch Bayerns Ministerpräsident hatte Thiels Forderung gefallen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter hat schon auf die Nachricht reagiert und sagt: „Damit wird man der Bedeutung des größten Volksfests der Welt gerecht.“
Oktoberfest 2017: Wir zeigen Ihnen im Foto-Album Usain Bolt und alle anderen Promis vom 12. Tag
„Danke AfD und CSU, dass ihr unsere Kultur bewahrt“: Ironischer Facebook-Post sorgt für Diskussion
9.00 Uhr: Auf Facebook verbreitet sich seit Mittwoch dieses Foto. Es zeigt Oktoberfest-Besucher, die vor den Schaufenstern der Geschäfte am Münchner Hauptbahnhof liegen und ihren Rausch ausschlafen. Der Münchner Matthias Gast hat das Foto hochgeladen und hat eine Botschaft an die AfD und CSU und deren Anhänger, geschrieben, für die er mehr als 15.000 Likes, 4900 Shares und mehr als 1000 Kommentare gesammelt hat (Stand: 9 Uhr). Er schreibt in seinem ironischen, kritischen Beitrag: „Bin gerade am Hauptbahnhof (München) vorbeigekommen. Hier wurde unsere Leitkultur von Flüchtlingen bedroht und linksversiffte Gutmenschen haben denen auch noch Blümchen gegeben. Heute aber nicht. Heute wurde unsere Kultur gewahrt, weil Oktoberfest ist. Überall brüllende Besoffene, eine junge Frau kackt mitten zwischen den Fußgängern an die Laterne (keine Sorge, sie trug kein Kopftuch), alle taumeln hin und her wie bei einer Zombie-Invasion, Sicherheitsleute passen auf, dass die Zombies niemanden versehentlich auf die Gleise stoßen, überall schlafende Bierleichen, teilweise Kotze als Kissen. Heute nicht. Heute bleibt die Kultur erhalten. Danke AfD und CSU, dass ihr unsere Kultur bewahrt. Ich werde heute Nacht gut schlafen und von einer kackenden Frau träumen.“
Unter den hunderten Kommentatoren ist eine teils heftige Diskussion entstanden: darüber, ob der Münchner Matthias Gast (er arbeitet für die Organisation „Occupeace München“) etwas Wahres ausspricht, und darüber, was eigentlich die deutsche Kultur ist, ob das Oktoberfest dazuzählt und ob wir dieses nur auf die Sauferei reduzieren dürfen. Manche Menschen schämen sich für das, was sie auf dem Bild sehen, und bedanken sich bei dem Autor für seine Worte. Andere nennen seine Argumentation „arm“, zusammenhangslos.
Unklar ist, ob das Bild tatsächlich von Matthias Gast selbst stammt und ob es ein Archivfoto oder aktuelles vom Oktoberfest 2017 ist. Ein Kommentator meint: „Ist doch egal, aus welchem Jahr exakt dieses Foto ist. Solche Szenen sieht man JEDES Jahr zur Oktoberfestzeit dutzendweise!“ Manche Facebook-Nutzer zweifeln an, ob wir auf dem Foto überhaupt deutsche Wiesn-Gäste sehen oder Touristen. Fest steht jedoch: Der Facebook-Post hat seine Wirkung erzielt, eine Diskussion erzeugt.
8.30 Uhr: Die Gstanzl-Sängerin und bayerische Kabarettistin Liesl Weapon will der Wiesn-Sauferei einen Sinn geben: eine Mass bestellen, einen Euro spenden. Und zwar an die Münchner Tafel. Und so funktioniert‘s. Für jede getrunkene Mass sollen sie einen Euro an die Münchner Tafel spenden. Also: gut merken, am besten eine Strichliste auf dem Bierdeckel führen und eine Notiz ins Smartphone tippen. Danach soll jeder, der spenden mag, online auf die Aktionsseite gehen, die Anzahl der Mass eintragen und pro Mass einen Euro spenden – drei Mass, drei Euro als Spende. Ganz einfach. Einer der Unterstützter dieser Aktion ist der TSV-1860-Abwehrspieler Jan Mauersberger. Mehr Details zum Spendenaufruf „1 Mass, 1 Euro“ lesen Sie hier. Übrigens fehlen noch 7600 Mass beziehungsweise 7600 Euro, um Liesl Weapon und die Münchner Tafel happy zu machen.
Die schönsten Bilder: So ausgelassen war die Stimmung im Schottenhamel!
Video: Schaustellerin verrät, mit welchem Trick Sie an der Ballwurfbude immer abräumen
sah