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Tag 4 auf dem Oktoberfest: Vom Standesamt ins Festzelt - auch das ist die Wiesn

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Leonie und Florian feierten ihre Vermählung direkt auf der Bühne im Schützenfestzelt.
Leonie und Florian feierten ihre Vermählung direkt auf der Bühne im Schützenfestzelt. © Stefan Thalhamer

Die erste Woche des Oktoberfests 2017 läuft. Mal schauen, welche Promis uns begegnen und welches Zelt als erstes wegen Überfüllung schließt. Im Live-Ticker verpassen Sie nichts.

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23.00 Uhr: So, die Zelte machen langsam dicht, der vierte Tag neigt sich dem Ende zu und auch unser Wiesn-Fotograf hat Feierabend. Hier sind nochmal

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22.10 Uhr: Auch am vierten Wiesn-Tag hatte die Polizei wieder jede Menge zu tun. Ein Geschichte, die einem zum Schmunzeln bringt: Die Polizei musste wegen eines übel riechenden Zelleninsassen einer - nunja - besonderen Maßnahmen einleiten. „Das eine Person stinkt, kommt häufiger vor. Manchmal liegt es an der Körperhygiene“, wird ein Sprecher der Polizei bei focus.de zitiert. Damit auf der Wache wieder Luft zum Atmen hergestellt werden konnte, mussten sich die Beamten wohl ganz besonderer Mittel bedienen. "Am effektivsten ist Fichtennadelöl, dann riecht es hier wie in der Sauna", so der Polizeisprecher weiter. Na dann: Nase zu und durch.

21.24 Uhr: Auch die Polizisten auf der Wiesn konnten am Dienstagmittag mal einen Moment durchatmen. Offenbar sind die Ordnungshüter der Aufforderung des Power Tower II-Ansagers gefolgt und haben mal für eine kurze Zeit die anstrengende Wiesnzeit hinter sich lassen können. Wir sagen: Tolle Geste, weiter so!

20.54 Uhr: Eine wunderschöne Geschichte. Leonie und Florian geben sich auf dem Standesamt das Ja-Wort und danach geht es gleich ins Schützenfestzelt - auf die Bühne. Alles Gute für die gemeinsame Zukunft! 

20.00 Uhr: Wenn täglich die Zelte schließen, pilgern die, die noch können zur After Wiesn in den Neuraum - auch am Montagabend.

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19.21 Uhr: Zwischen dem Schützenfestzelt und Käfer gibt es jetzt einen großen Fotografenauflauf. Der Grund? Stefan Mross posiert vor den zahlreichen Linsen mit seiner Begleitung. Außerdem mit dabei: TV-Sternchen Bonnie Strange - und ein halbnackter Toyboy.

Collage Stefan Mross Bonnie Strange
Links: Stefan Mross mit Begleitung. Rechts: Bonnie Strange © Stefan Thalhamer

18.34 Uhr: Das Museumszelt auf der Oidn Wiesn ist gesegnet: Und zwar von Schausteller Pater Dr. Paul Schäfersküpper

18:06 Uhr: Na, schau her: Der nächste Promi, der unserem Fotograf vor die Linse läuft. Cathy Hummels, nutzt dir freie Zeit (Mats spielt am Dienstagabend mit dem FC Bayern auf Schalke. Das Spiel gibt‘s hier im Live-Ticker) für einen Wiesnbesuch gemeinsam mit Bachelorette Jessica Paszka (li.) und Moderatorin Johanna Klum (re.). 

Cathy Hummels auf der Wiesn
Cathy Hummels auf der Wiesn © Stefan Thalhamer

18.00 Uhr: Mal keine Zeit, selber auf die Wiesn zu gehen? Kein Problem. München.TV übertragt jeden Tag ab 18 Uhr live von der Theresienwiese. Hier entlang zum Live-Stream

17.50 Uhr: Große Ehre für das Festzelt Schottenhamel! Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern hat dem Traditionszelt das Siegel „Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt“ verliehen. „Auf diese Auszeichnung können Sie stolz sein, denn sie zeigt Ihren Gästen: Hier gibt es regionaltypische Küche, hier wird auf Qualität und heimische Produkte gesetzt“, sagte der Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, bei der Urkundenübergabe.

Wer das neue Siegel erhalten will, muss nach Aussage des Ministers unter Beweis stellen, dass Produkte, Dienstleistungen und regionale Herkunft hohen Ansprüchen gerecht werden.

17.28 Uhr: Das Wetter zeigt sich auch am 4. Wiesn-Tag nicht von seiner besten Seite - den zahlreichen Gästen kann das aber egal sein. Wie wird das Wetter im weiteren Verlauf des Oktoberfestes? Hier gibt‘s alle Informationen zur Wetterprognose für die kommenden Wochen.

17.25 Uhr: Die Störmeldung auf der Stammstrecke (Ticker-Eintrag von 16.40 Uhr) ist wieder aufgehoben. 

Diese sieben Jungs haben sichtlich ihren Spaß auf der Wiesn - auch im Dirndl.
Diese sieben Jungs haben sichtlich ihren Spaß auf der Wiesn - auch im Dirndl. © Stefan Thalhamer

16.40 Uhr: Auf der S-Bahn-Stammstrecke kann es derzeit vor allem am Karlsplatz (Stachus) zu Verzögerungen kommen. Mit unserem S-Bahn-Ticker verpassen Sie auf dem Weg zur Wiesn keinen Störung im Münchner S-Bahn-Netz.

15.55 Uhr: Die AfD behauptete am Sonntag in einem Facebook-Post, das Oktoberfest sei aus Terrorangst menschenleer. Darauf entbrannte in den Kommentaren eine Diskussion über den Wahrheitsgehalt dieser Meldung. Nun hat die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel dazu Stellung genommen.

15.35 Uhr: Haben wir schon erwähnt, dass wir es lieben, wenn uns unsere Fotografen ihre Tagesausbeute zeigen? Fotograf Stefan Thalhamer ist über die Wiesn geschlendert und hat die Oktoberfest-Gäste und die Fahrgeschäfte fotografiert. 

15.17 Uhr: „Unser Wiesnauftakt ist auch unser Wiesnende“, sagte Schauspielerin Alexandra Kamp (50) am Montagabend im Marstallzelt. Gemeinsam mit ihrem Freund Michael von Hassel genoss sie dennoch die paar wertvollen, lustigen Stunden. „Morgen Abend spiele ich schon wieder Theater“, so Kamp. „Der Beruf geht eben vor.“ Was ihr am Oktoberfest besonders gut gefällt? „Mein Lieblingsfahrgeschäft ist das Teufelsrad. Da war ich immer sehr sehr gut. Der Trick: Barfuß fahren, dann hat man einen guten Halt.“ Sehen Sie hier die Promi-Fotostrecke vom Montag

Oktoberfest
Michael von Hassel mit Freundin Alexandra Kamp im Marstall. © Sigi Jantz

Wiesn-Liebe kennt kein Alter: Dieser Fan ist 99 Jahre alt!

15.05 Uhr: Das Münchner Sozialreferat hat mit mehreren Wiesn-Wirten mehr als 1700 Bedürftige aufs Oktoberfest eingeladen. Zum Beispiel ins Schottenhamel-Zelt, wo auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (59, SPD) vorbeischaute. Die tz hat mit vier Gästen gesprochen. Erda W. (99) blickt auf ein hartes Leben zurück. Sie sagt: „Ich habe mir immer alles selbst erarbeitet, geschenkt wurde mir nichts.“ Daheim in Breslau (Wroclaw, Polen) musste sie Mutter und Geschwister pflegen. Seit 1954 lebt Erda in München. Sie und ihre beiden Kinder freuen sich auf den 100. ­Geburtstag.

Oktoberfest
Erda W. (99). © Marcus Schlaf

14.49 Uhr: Am Montagabend hat ein Belgier einem anderen Wiesn-Besucher ins Gesicht geschlagen. Anschließend attackierte er auch noch einen Polizisten: Er trat ihm in den Rücken. Lesen Sie den Polizeibericht

Öko-Streit auf dem Oktoberfest 2017: regional oder bio?

14.29 Uhr:

Auf dem Oktoberfest soll es künftig mehr Hendl und andere Schmankerl von bayerischen Bauern geben. Wiesnchef Josef Schmid (CSU) will Produkte aus Bayern besser bewerten als bisher, auch wenn die Waren nicht von biologischen Höfen stammen. Weite Transporte seien schließlich nicht ökologisch. Umweltschützer und Grüne sprechen hingegen von einer Bio-Bremse. Sie befürchten, ein neues Bewertungssystem erschwere die Verwendung von Bio-Produkten.

Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München beschloss am Dienstag auf Schmids Vorschlag hin mit einigen Anpassungen der SPD: Betriebe, die Bio-Qualität aus Bayern anbieten, bekommen die meisten Punkte. Mit weniger Punkten werden Ökoprodukte aus anderen Regionen bewertet. Anders als bisher wird aber auch die bayerische Herkunft ohne Bio-Siegel honoriert. Das System soll bei der Bewerbung für die nächste Wiesn gelten. Die Zahl der Punkte, die auch für viele andere Kriterien vergeben werden, entscheidet über die Zulassung.

„Nur für Regionalität, die auch Massentierhaltung bedeuten kann, Punkte zu vergeben, halten wir nicht für sinnvoll“, kritisierte Sabine Krieger von den Stadtrats-Grünen. Der Bayerische Bauernverband begrüßte den Vorstoß dagegen. Beobachtern zufolge kommt Öko-Kost auf der Wiesn nicht bei allen gut an - auch wegen höherer Preise. Lesen Sie hier die Hintergründe zum Zoff ums Bio-Hendl

14.16 Uhr: Gestern ist übrigens ein Mandelstand in der Matthias-Pschorr-Straße auf der Theresienwiese gerammt worden. Doch der Täter ist bislang unbekannt. Die Polizei sucht Zeugen, schließlich entstand ein Schaden von 2000 Euro. 

Tag 3 im Schützenfestzelt: Und wieder sensationelle Stimmung

14.11 Uhr: Wir haben 73 Fotos vom Tag 3 im Schützenfestzelt für Sie hochgeladen. Gern geschehen.

13.28 Uhr: Die Polizei hat am Montagnachmittag einen 32 Jahre alten Franzosen kontrolliert. Er trug sichtbar eine Odal-Rune am Hals. Unter seiner Kleidung hatte er viele weitere Tätowierungen, darunter ein Hakenkreuz. Laut Polizeibericht erwartet ihn eine Strafanzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Da gegen den 32-Jährigen außerdem ein europäischer Haftbefehl vorlag, wurde er der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

13.26 Uhr: Es ist wieder eine Masskrugschlägerei passiert: Ein 24-jähriger Münchner schlug gestern Abend einem 50-jährigen Wiesn-Besucher in einem Festzelt einen Krug ins Gesicht. Der Sicherheitsdienst hielt beide solange fest, bis die Polizei kam. Der 50-Jährige erlitt eine starke Schwellung an der linken Schläfe und wurde vom Wiesn-Rettungsdienst versorgt. Den Tatverdächtigen erwartet eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Oktoberfest 2017: Angestellte eines Festzelts wollten Wiesn-Gäste bestehlen

13.22 Uhr: Am Montagabend haben zwei Festzelt-Angestellte Wertgegenstände aus abgelegten Jacken der Wiesn-Gäste gestohlen. Doch sie blieben dabei nicht unbeobachtet. Lesen Sie den Polizeibericht. Der Polizei ist es am Montag gelungen, weitere Taschendiebe zu fassen. 

12.55 Uhr: Die Polizei München hat einen 37-Jährigen und seine drei Begleiter (30, 34 und 39 Jahre alt) geschnappt, die Frauen auf dem Oktoberfest 2017 belästigt haben sollen. Inzwischen seien Haftbefehle erlassen worden. Der 37-Jährige hatte einer Wiesn-Besucherin am späten Sonntagabend zwischen die Beine gegriffen. Was er sicher nicht ahnte: Die 30-jährige Münchnerin und ihre Freundin folgten ihm und seinen Begleitern und machten Polizisten auf die Männer aufmerksam. Der 37-Jährige wehrte sich so sehr, dass die Polizisten ihn fesselten. Es kam heraus, dass die Vier zuvor weitere Frauen belästigt hatten. Diese werden jetzt aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden und eine Aussage zu machen. 

Oktoberfest 2017: Polizei sucht Mann, der Münchnerin im Festzelt intim bedrängte

12.34 Uhr: Eine Münchnerin ist am Samstagabend gegen 22 Uhr in einem Festzelt sexuell belästigt worden. Das berichtet die Polizei München erst heute. Die 22-Jährige habe vor der Toilette auf eine Freundin gewartet und habe sich nicht gut gefühlt. Zu viel Alkohol. Sie habe das Angebot eines Unbekannten angenommen, sie zum Tisch zu begleiten. Dieser nutzte die Hilflosigkeit der Münchnerin aber aus, bedrängte sie, sein entblößtes Geschlechtsteil anzufassen. Außerdem wollte er sie küssen. Die Frau floh. Die Polizei sucht Zeugen und veröffentlicht eine Täterbeschreibung

Oktoberfest 2017: Darum stand der XXL Racer gestern plötzlich still

11.52 Uhr: Die Schausteller vom XXL Racer haben sich gestern Nachmittag (18. September) über einen technischen Defekt ärgern müssen. Das berichtet gerade die Polizei München. Mithilfe der Notbetriebsschaltung seien die Fahrgäste aus ihren Sitzen befreit worden. Niemand wurde dem Bericht zufolge verletzt. Die Feuerwehr, die Oktoberfest-Leitung und der TÜV hätten sich das Fahrgeschäft angeschaut. Ergebnis: ein defekter Sensor. Dieser sei ausgetauscht worden. Nach einigen Testfahrten hieß es wieder: Einsteigen, bitte!  

11.39 Uhr: Die Knödelei hat einen bayerischen Kraftrunk entwickelt, meldet unsere Wiesn-Reporterin Ramona Weise. Der „Wadlbeißer“ sei kein Energy Drink, solle aber trotzdem Kraft verleihen. Wirt Florian Oberndorfer ist stolz auf sein neues Produkt. 

Oktoberfest
Wirt Florian Oberndorfer von der Knödelei. © Ramona Weise

11.20 Uhr: An alle Eltern: Heute und am nächsten Dienstag (26. September) ist der Familien-Tag auf dem Oktoberfest 2017. An beiden Tagen gibt es bis 18 Uhr ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Imbisspreise. Zusätzlich besteht unter der Woche, von Montag bis Freitag, das familienfreundliche Angebot der „Mittagswiesn“. Überall dort, wo Sie das „Mittagswiesn“-Plakat sehen, sind die Preise von 10 bis 15 Uhr reduziert. Hier haben wir alle Informationen für Familien, die auf die Wiesn gehen, zusammengefasst.

11.12 Uhr: Planen Sie jetzt schon mal Ihren Abend. Wenn die Zelte auf dem Oktoberfest 2017 schließen, wollen Sie doch bestimmt noch nicht heim. Wir haben eine Liste aller After-Wiesn-Partys in München geschrieben. Dazu gehören zum Biepsile die Adressen 089Bar, Heart und das Pacha. Bitte hier entlang

9.57 Uhr: Soooo viele Promis wie erhofft sind den Fotografen am Montagabend nicht vor die Kamera spaziert. Leider. Aber immerhin: Es gibt Bilder von Boris Becker (mit hochrotem Kopf) und seiner Frau Lilly, von Giulia Siegel, Verena Kerth und ein paar anderen bekannten Gesichtern. Viel Vergnügen beim Stöbern in unserer Bildergalerie. 

Oktoberfest 2017: Schauen Sie sich diese schaurigen Wiesn-Outfits an

9.28 Uhr: Uh, das tut schon beim Hinschauen weh. Jemand hat sich die Mühe gemacht, am ersten Oktoberfest-Wochenende Fotos schauriger Wiesn-Outfits zu sammeln. Die Facebook-Seite Bayrische Quadratratschn zeigt zum Beispiel eine Frau, die ihre nackten, Füße in goldene Birkenstock-Schlappen gesteckt hat. Eine andere Oktoberfest-Besucherin trägt ein braun-grünes Samt-Dirndl, das höchstens 30 Zentimeter ihrer Beine bedeckt, kombiniert mit – jetzt kommt‘s! – türkisgrünen Kniestrümpfen, auf die Hunde gestickt sind. 

Ein drittes Foto zeigt eine Frau, die das vermutlich seltsamste Dirndl gekauft hat: sehr knapp und mit der kürzesten Schürze, die Sie sich vorstellen können. Die Kommentare der Facebook-Nutzer sind witzig.

Gudrun-Maria schreibt dazu: „Oh mei...so geht`s zu, wenn das Geld für den Stoff net langt, dann wird‘s Röckle zu kurz und die Schürzen ist von der Puppenstubn....“ Und Janine schreibt ironisch, sie und ihre Freundin müssten noch mal Shoppen gehen: „Wir haben den neuesten Dirndl-Trend no ned im Schrank.“ Für alle, die keine Ironie verstehen: Wir erklären, was die wahren Dirndl-Trends 2017 sind. 

„Nur mit meinen besten Freundinnen“: So war die Sixt-Wiesn auf dem Oktoberfest 2017

9.14 Uhr: Keine Einladung wurde in den letzten Wochen sehnlicher erwartet, heißer diskutiert oder vermeintlich geschmäht, denn: Regine Sixt hat abgespeckt. Ihre berühmte Damenwiesn, zu der jedes Jahr bis zu 1300 Ladys aus aller Welt anreisten, ist geschrumpft! Auf genau 100 engste Freundinnen. Wer die sind? Nur die, mit denen sie mindestens dreimal die Woche telefoniert . Lesen Sie hier die Details, wie die Sixt-Wiesn war.  

8.58 Uhr: Alt, aber oho! Unsere Reporterin Anna Farwick hat die Traditionsgeschäfte auf dem Oktoberfest im vergangenen Jahr getestet. Die Wiesn-Klassiker können es nach vielen Jahren immer noch. Krinoline, Zugspitzbahn und Hexen-Schaukel sind eindeutig schwindelerregend. Hier entlang zum Video

8.38 Uhr: Ex-Tennis-Star Boris Becker hat sich gestern mit seiner Frau Lilly ins Käferzelt gesetzt. Entweder hatte Boris vom Bier oder von der Wärme oder von beidem einen so roten Kopf. 

Oktoberfest
Boris Becker und seine Frau Lilly. © -

8.15 Uhr: Mega-Andrang oder Gemütlichkeit? Ballermann-Hits oder Blasmusik? Historische Fahrgeschäfte oder Hightech-Schleudermaschinen? Auf der Wiesn gibt es zwei Welten. Die Oide Wiesn und die Wiesn. Aber ist der Besuch dort auch günstiger? Unsere Wiesn-Reporterinnen Janina Venker und Ramona Weise haben den großen Vergleich angestellt.

Vor ein paar Wochen haben wir unsere Leser gefragt, warum so viele von ihnen behaupten „Friara war de Wiesn scheena“. Wir haben die Argumente gesammelt. Als Reaktion auf diese Liste hat Robert aus dem Münchner Umland einen Gastbeitrag geschrieben: „Ich gehe seit 40 Jahren auf die Wiesn – früher war NICHT alles schöner.“

Das waren die Oktoberfest-News vom Montag, dem dritten Wiesn-Tag

23.30 Uhr: Ein bisschen Sonnenschein und ausgelassene Stimmung. Wir haben die Eindrücke des Tages für euch

22.00 Uhr: Im Marstall wird bereits auf den Bänken getanzt. 

Oktoberfest
Super Stimmung im Marstall. © Ramona Weise

21.30 Uhr: Aber nicht nur die Besucher feiern ordentlich. Im Schottenhammel wird auch hinter den Kulissen getanzt. 

21.15 Uhr: Die Stimmung im Schützenfestzelt scheint offenbar richtig gut zu sein!

Dieser Star wurde auf dem Oktoberfest 2017 gesichtet

20.15 Uhr: Promi-Alarm: Einer unserer Kollegen hat gerade den Sänger Sting auf dem Balkon im Hackerzelt gesichtet. Der Brite ist aber nicht nur wegen des Oktoberfestes in München. Morgen gibt der berühmte Sänger ein Konzert im Olympiastadion. 

19.30 Uhr: Laut der AfD herrscht auf dem Oktoberfest „gähnende Leere“. Mhh - wir fragen uns, wohin genau die Partei da geschaut hat?

19.15 Uhr: Wiesn-Besucher aufgepasst: Aufgrund erhöhten Fahrgastaufkommens auf der Stammstrecke verkehrt die Linie S 1 ohne Halt an München-Hackerbrücke. Wir informieren Sie über alle Störungen.

19.00 Uhr: Von der Wiesn profitieren nicht nur die Wirte. Auch ein anderes Unternehmen sahnt offenbar ganz schön ab.

17.40 Uhr: Zwei Schläge brauchte Dieter Reiter am Samstag beim Anstich im Schottenhamel. Doch ein Zuschauer der BR-Übertragung bemerkte ein wichtiges Detail: Denn auf dem Fass stand nicht wie sonst üblich Spaten, sondern etwas anderes. Die Verwirrung um das Anstich-Fass im Schottenhamel lesen Sie hier.

Vorschulkinder statten Wiesn einen Besuch ab

16.30 Uhr: Ganz besondere Gäste statteten der Wiesen am Vormittag einen Besuch ab: Rund 1.000 Vorschulkinder durften auf Einladung der Stadt München das Oktoberfest besuchen. Und die staunten nicht schlecht: Denn für viele von ihnen war es der erste Oktoberfest-Besuch überhaupt. 

15.27 Uhr: Spektakuläre Manöver mit dem Motorrad an der Steilwand - das Fachgebiet des Original Motodrom auf der Oidn Wiesn. Freihändig, mit verdeckten Augen, zu zweit, zu dritt, zu viert an der Steilwand - ein rasantes Erlebnis, bei dem jedem der Atem stockt.

15.06 Uhr: Schon früh am Morgen kommen Wiesn-Besucher in das Café Mohrenkopf, weil sie die hausgemachten Brezn und das Gebäck im Zelt mit eigener Backstube lieben. Während tagsüber Frühstück, Kaffee und Kuchen auf dem Programm stehen, ist am Abend Live-Musik und Tanzen angesagt. Sehen Sie die schönsten Bilder vom Wochenende.

14.58 Uhr: Morgen geht es um die Wurst – besser gesagt ums Hendl. Der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats beschäftigt sich mit der Vorlage von Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU). Kommt bald das Aus für Öko-Hendl auf der Wiesn?

14.52 Uhr: Schauen Sie schnell, ob Sie jemanden auf den Fotos wiedererkennen: Wir haben 55 Partybilder aus dem Schützenfestzelt vom ersten Wiesn-Sonntag hochgeladen. 

Merken Sie sich diesen Mann: Fritz aus Taufkirchen ist jeden Tag auf dem Oktoberfest

14.42 Uhr: Sie müssen unbedingt diesen Gast der Rekorde kennen lernen: Fritz Eichinger, 58, hat genau ein Hobby: das Oktoberfest. Er sitzt an jedem einzelnen Tag im Zelt – und das seit Jahrzehnten. Die Erlaubnis hat er noch vor der Hochzeit von seiner Frau bekommen. Heuer ist ein besonderes Jahr: Er plant den 500. Wiesn-Besuch seines Lebens. Lesen Sie das Portrait, das der Münchner Merkur über Eichinger geschrieben hat

14.32 Uhr: Unser Online-Redakteur Florian Weiß steht gerade im Hackerzelt, in dem die Mannschaft des EHC Red Bull München feiert. Gerade interviewt der Fernsehsender münchen.tv den Trainer Don Jackson. Kleiner Service für alle EHC-München-Fans: Auf der Facebook-Seite EHC München News posten wir jeden Tag die wichtigsten Meldungen über den Verein. Und apropos münchen.tv: Wir zeigen die tägliche Wiesn-Live-Show des Senders im Stream auf unserem Nachrichtenportal. Dem Münchner Privatsender gelingt es unnachahmlich gut, die Stimmung auf dem Oktoberfest rüberzubringen. Die Sprüche der Moderatoren Alex Onken und Marion Schieder sind immer lockerer als von anderen Sendern.

Der EHC Red Bull München feiert im Hackerzelt. (von links) Jerome Flaake, Derek Joslin, Steve Pinizzotto und Florian Kettemer mit dem Wiesn-Playmate.
Der EHC Red Bull München feiert im Hackerzelt. (von links) Jerome Flaake, Derek Joslin, Steve Pinizzotto und Florian Kettemer mit dem Wiesn-Playmate. © Florian Weiß

14.16 Uhr: Die Polizei München warnt vor einem neuen Trick der Taschendiebe: Da viele Besucher ihr Zeug in die Jacken steckten – da auf dem Oktoberfest 2017 ein Verbot für Rucksäcke und größere Taschen gilt –, würden die Diebe im Vorbeigehen, die Jackentaschen von außen befühlen. So könnten sie ertasten, ob ein Smartphone oder Portemonnaie drinsteckt. Daher der Hinweis der Polizei München: Lassen Sie Ihre Jacke nicht unbeobachtet auf der Bierbank oder unterm Tisch liegen. Taschendiebe täuschen zufällige Kontakte vor, oder nutzen dichtes Gedränge dreist aus.   

Ein Team von Frankfurter Taschendiebfahndern konnte am späten Sonntagabend zwei 26 und 37 Jahre alte Männer stellen, die mit einer fremden Jacke das Festzelt verlassen wollten. Einer der Täter griff in die Jacke, reichte das Bargeld an den Komplizen und zog sich die Jacke dann an. Bemerkenswert sei das kriminelle Geschick des 37-Jährigen, betonte die Polizei: Er hatte beide Hände amputiert.

Taschendiebfahnder aus Berlin stellten einen 16-Jährigen und einen 19-Jährigen. Sie waren in einem Festzelt auffällig suchend herumgelaufen. Als sie Jacken durchwühlten und schließlich drei Kleidungsstücke entwendeten, wurden sie festgenommen und bekamen für dieses Jahr Wiesn-Verbot.

Oktoberfest-Warnung an Homosexuelle empört viele Menschen - Grüne schreiben Brief an Oberbürgermeister

13.55 Uhr: Wir haben

, die viele Menschen mit einer Warnung an Schwule empört hat. Ein Internetportal hat mit einer Warnung an Schwule auf dem Oktoberfest für Empörung gesorgt. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck und die Münchner Grünen-Chefin Gudrun Lux wandten sich in einem Brief an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD): Es könne nicht sein, dass Schwule und Lesben das größte deutsche Volksfest nicht gefahrlos besuchen könnten.

Homosexuelle sollten sich auf der Wiesn lieber zurücknehmen, mahnte das „oktoberfestportal.de“, dessen Macher sich als „Freunde des Münchner Oktoberfests“bezeichnen. „Nicht jeder Besucher des Oktoberfests ist so tolerant, dass er sich über schwule Männerpaare freuen kann“, heißt es dort. Am Sonntag allerdings feierten die Schwulen in München ausgelassen, friedlich und unbehelligt: Rund 7000 kamen laut Bräurosl-Wirt Georg Heide zum traditionellen Gay-Sonntag in die Bräurosl. Der Schwulen-Sonntag gehört seit Jahrzehnten zum Oktoberfest. Die Besucher, die aus ganz Europa anreisen, sind gerne gesehen. Sie seien angenehme Gäste und gäben großzügig Trinkgeld, sagte Heide. Von Übergriffen oder Beleidigungen gegen Homosexuelle wurde seit dem Wiesnstart am Samstag nichts bekannt. Den Beamten der Wiesnwache wurde kein Vorfall gemeldet.

Diese 9 Dinge sollten Oktoberfest-Besucher niemals tun

13.16 Uhr: Wer zum ersten Mal auf das Oktoberfest geht, macht Anfänger-Fehler. Manche sind verzeihlich, andere überhaupt nicht. Und es gibt „Wiederholungstäter“. Auf der Wiesn 2017 muss alles anders werden. Wir haben neun Dinge gesammelt, die Sie nicht tun sollten. Zum Beispiel: das Trinkgeld für die Wiesn-Bedienung vergessen oder überschätzen, wie viel Bier Sie wirklich vertragen. 

12.54 Uhr: Wie die Polizei München mittags meldet, ist am Samstagabend gegen 23.30 Uhr eine 24-jährige Wiesn-Besucherin auf dem Heimweg angegriffen worden. Ein unbekannter Mann hatte sie plötzlich gewürgt. Weil sie sich aber so stark wehrte, rannte er davon. Die Polizei hat eine Täterbeschreibung veröffentlicht.  

12.50 Uhr: Unsere Wiesn-Reporter auf der Theresienwiese melden Sprühregen. Aber immerhin scheint die Sonne. 

Oktoberfest 2017
So gefällt den Bayern das: blau-weißer Himmel über der Theresienwiese. © Michael Westermann

12.28 Uhr: Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer fordert, das Wort Wiesn in den Duden einzutragen. Das berichtet Süddeutsche.de heute. Zuvor habe Radio-Gong-Moderator Mike Thiel genau das von Seehofer gefordert. Und der habe sich den Vorschlag zu eigen gemacht. Klar hat Seehofer viel zu sagen. Aber darüber, welche Begriffe der Duden aufnimmt, entscheidet ein 15-köpfiges Team, nicht er. Darum sei Seehofers Plan: „Druck aufbauen.“

12.20 Uhr: An alle Eltern da draußen: Morgen (Dienstag, 19. September) findet der erste Familientag auf dem Oktoberfest 2017 statt. Das heißt: ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Imbiss-Preise von 10 bis 19 Uhr. 

12.04 Uhr: Seit 12 Uhr spielt die Musi im Hackerzelt. Langsam füllt es sich, meldet unser Wiesn-Fotograf Michael Westermann.

Oktoberfest 2017
So schaute es um kurz nach 12 im Hackerzelt aus. © Michael Westermann

Die AfD sorgt mit ihrer Behauptung über das Oktoberfest 2017 für Diskussionen

11.43: Viele Facebook-Nutzer diskutieren über ein Oktoberfest-Foto, das die AfD am Sonntagabend auf Facebook veröffentlicht hat. Auf dem Bild sind wenige Wiesn-Besucher zu sehen. Darunter prangt der Wahlspruch: „Feiern in einem Land, in dem man gut und gerne lebt? Oktoberfest: Gähnende Leere“. Die AfD führt ihre Behauptung, die Besucherzahl sei gering, auf die Asylpolitik zurück. Allerdings passt das Foto, das die Partei zeigt, nicht zu der Meldung, dass das Oktoberfest 2017 bisher 100.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr gezählt hat. 

11.05 Uhr: An der Gepäckaufbewahrung ist es noch ruhig, meldet unsere Wiesn-Reporterin Ramona Weise. Mitarbeiter erzählten ihr, dass sie am Wochenende sehr viel mehr zu tun hatten. Voll sei es in der Gepäckaufbewahrung aber nie gewesen, anders als während des Oktoberfests 2016. Auch ein Beweisfoto aus dem Marstall zeigt: Hier ist noch nicht viel Action.

Oktoberfest 2017
Es gibt noch genug Platz für Ihre großen Taschen und Rucksäcke. © Ramona Weise

10.45 Uhr: Ja, herzlichen Glückwunsch! Manfred Vollmer von der Augustiner-Festhalle ist für 30 Jahre als Wiesnwirt geehrt worden. Die Brauerei hat ihn überrascht, er hatte nicht gewusst, dass er diese aufwendig dekorierte Torte geschenkt bekommt. 

Oktoberfest 2017
Diese Torte ist eine Wucht! Wir sind beeindruckt. © Johannes Heininger
Oktoberfest 2017
Manfred Vollmer (rechts) vom Augustinerzelt ist für 30 Jahre als Wiesnwirt © Johannes Heininger

10.15 Uhr: Andreas (19) und Mama Brigitte (48) Striedinger bedienen erstmals beide in der Ochsenbraterei. Das erste Wochenende haben die Kärntner gut überstanden. Neuling Andreas war von den Gästen auf angenehme Weise überrascht: „Alle waren freundlich und geduldig, wenn‘s mit der Bier- und Hendllieferung mal etwas länger gedauert hat.“

Oktoberfest 2017
Andreas (19) und Mama Brigitte (48) Striedinger  sind Wiesn-Bedienungen in der Ochsenbraterei. © Johannes Heininger

10.07 Uhr: Unser Wiesn-Reporter Johannes Heininger schickt uns ein Foto der leeren Schausteller-Straße. Dunkle Wolken sind aufgezogen, sie bringen wohl Regen. Google hatte morgens vorhergesagt, es würde trocken bleiben. Es ist windig und kalt. 

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So leer und ungemütlich schaut es gegen 10 Uhr auf der Schaustellerstraße auf der Theresienwiese aus. © Johannes Heininger

Oktoberfest- 2017: Neue Zelte-App ist nicht zuverlässig. Leider.

9.45 Uhr: Eine Live-Anzeige, wie voll es in den Zelten ist, verspricht die neue Wiesn-App der Stadt. Doch die Anzeige hat am ersten Wochenende noch nicht so recht funktioniert. „Bei uns wurde Samstagabend eine Auslastung von 55 Prozent angezeigt, obwohl das Zelt zu war“, sagt etwa Wirtesprecher Toni Roiderer (Wirt im Hackerzelt). Bei Ricky Steinberg vom Hofbräuzelt dagegen wurde eine zu hohe Auslastung angegeben. Der Algorithmus müsse erst trainiert werden, so App-Projektleiter Nikolaus Gradl. Trotzdem sei die Stadt mit der Qualität der Daten bislang nicht zufrieden. Den „Festzelt-Füllstand“ liefert ein Dienstleister, mit dem bereits gesprochen worden sei. Gradl: „Die Zahlen müssen akkurater werden.“ Sonst könne es sein, dass die Funktion abgeschaltet werde.

8.30 Uhr: An diesem Morgen werden die Oktoberfest-Besucher wieder googeln, wie das Wetter wird. Schließlich möchte man nicht das Wiesn-Outfit mit einem Plastik-Regenumhang zerstören. Google macht für München folgende Vorhersage: Die Temperatur soll höchstens auf 14 Grad steigen. Regnen soll es laut Google nicht. Na, hoffentlich stimmt das.  

Oktoberfest 2017: Entspannt schön und normal war das erste Wochenende

Entspannt, schön, „normal“ - so hat nach Einschätzung der Wiesn-Leitung das 184. Münchner Oktoberfest begonnen. Am ersten Wochenende kamen rund 600.000 Besucher und damit etwa 100.000 mehr als im Vorjahr. Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller waren mit den Umsätzen zufrieden. Wirte-Sprecher Toni Roiderer registrierte einen „rundum gelungenen Einstand“.

Die Wiesn-Gäste kamen mit gutem Appetit - sie verspeisten gleich am ersten Wochenende insgesamt elf Ochsen, zwei mehr als im Vorjahr. Zwar gab es keine Zahlen zum Bierkonsum, aber mit Sicherheit flossen Hunderttausende Liter durch die durstigen Kehlen. Mit dem Ende der Regenschauer am Mittag stieg der Konsum, weil dann auch die Biergärten besetzt waren. Zugleich kurbelte trockeneres Wetter das Geschäft bei Schaustellern und Straßenverkauf an.

Mehr als bisher kamen auch Touristen auf die „Oide Wiesn im Südteil des Geländes. Sie gilt mit ihrer traditionellen Ausrichtung und den historischen Fahrgeschäften als „Sehnsuchtsort der Münchner“.

Die Mass Bier kostet dieses Jahr bis zu 10,95 Euro, 25 Cent mehr als im Vorjahr. Bis zum 3. Oktober werden sechs Millionen Besucher zum größten Volksfest der Welt erwartet.

Das Sicherheitskonzept für das Volksfest mit Zaun, Kontrollen und Rucksackverbot habe sich erneut bewährt, hieß es bei der Festleitung. Kleine Anlaufschwierigkeiten beim Einlass zum Wiesn-Beginn seien erkannt und gelöst worden. Vor allem am ersten Tag waren manche Ordner von den Massen fast überrannt worden. Dennoch mussten Zelte am ersten Vormittag zunächst nicht wegen Überfüllung geschlossen werden - das sehr herbstliche Wetter dürfte dazu beigetragen haben.

Polizei und Rettungsdienst berichteten von einem ruhigen Auftakt - jedoch mit etwas mehr Einsätzen als im Vorjahr. Die Beamten der Wiesnwache machten vor allem Taschendiebe und Masskrugschläger dingfest. In einem Fall ging es mit Bierduschen los, ehe sich die Streithähne Masskrüge ins Gesicht schlugen. In einem anderen Fall bekam ein 18-Jähriger den Krug ins Gesicht, als er einen Streit schlichten wollte. Der Grund der Streitereien - unklar, wie so oft.

Oktoberfest 2017: 9000 Trachtler zogen durch München

Die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten am ersten Samstag ungefähr 480 Patienten versorgen, im Vorjahr waren es 330. Vor allem ging es um Schnitte an Händen und Füßen sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen. Bereits am Samstagmittag hatten die Retter einen Mann nach einer Herzattacke erfolgreich reanimiert. 43 Besucher hatten deutlich zu tief ins Glas geschaut und mussten wegen Alkoholvergiftung behandelt werden, im Vorjahr waren es 32.

Bei einem der größten Trachtenumzüge der Welt waren am Sonntagmorgen rund 9000 Trachtler durch München zum Oktoberfest gezogen. Hauben und Hüte, die zu vielen traditionellen Trachten gehören, schützten die Teilnehmer zumindest ein wenig vor dem Nieselregen. Gruppen aus Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien-Herzegowina reihten sich nach Veranstalterangaben in den sieben Kilometer langen Zug ein.

In der ersten festlichen Ehrenkutsche fuhr der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit seiner Frau, weiter hinten folgte die Kutsche des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU). Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet und mit Seehofer auf eine friedliche Wiesn angestoßen.

Die Behörden haben für das Oktoberfest 2017 ihr Sicherheitskonzept nochmals ausgeweitet. Polizeibeamte mit Bodycams - am Körper befestigte Kameras -, zusätzliche Videokameras und mehr Blumenkübel als Zufahrtssperren gehören zu den erweiterten Anti-Terror-Maßnahmen. Die Polizei zeigt deutliche Präsenz. Über eine Lautsprecheranlage sollen Besucherströme bei einem Alarm besser geleitet werden.

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sah, pak mit Material von dpa

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