Was ist da los? Zoff um Reservierungen im Schottenhamel-Zelt

Noch zehn Tage bis zur Wiesn! Und wer jetzt noch keinen Platz reserviert hat, der muss wohl lange vor den Zelten anstehen…
München - Das Thema beschäftigt am Mittwoch auch das Oberlandesgericht. Dort klagt eine Event-Agentur gegen Frank H. – einen Münchner Geschäftsmann, der im Schottenhamel-Zelt regelmäßig ein größeres Kontingent an Tischen reserviert. Das bestätigt auch Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel.
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Laut Gericht beauftragte die Agentur Frank H. damit, für ihre eigenen Kunden die Reservierungen im Schottenhamel-Zelt zu organisieren. In den Jahren 2013 und 2014 verlief die Zusammenarbeit reibungslos. Ab 2015 gab es aber Streit.
Agentur verlangt 15 000 Euro
Im Prozess fordert die Agentur nun Geld von Frank H. zurück. Grund: Auch für das Jahr 2016 habe die Geschäftsbeziehung noch bestanden, H. sei deshalb bereits im Oktober 2014 eine Vergütung für Reservierungen im Jahr 2016 in Höhe von 15 000 Euro gezahlt worden. Er habe trotz dieser Zahlungen aber „keine Tätigkeiten mehr entfaltet“. Deshalb verlangt die Agentur nun die Rückzahlung der Vergütung und auch Schadensersatz. In erster Instanz hatte sie am Landgericht verloren.
Frank H. sieht den Fall so: „Ich habe die Reservierungen verwaltet und die Agentur zur Unterstützung hinzugenommen. 2015 haben wir uns aber getrennt, weil die Zusammenarbeit nicht mehr passte“, sagt H.
Zudem gehe es gar nicht um Tischreservierungen im Zelt, „die gebuchten Pakete für etwa 30 Kunden im Jahr galten nur für Hotels und Shuttle-Service“. Die geforderte Summe sei „illusorisch“. Nun muss das Gericht über den Fall entscheiden.
thi/wei